Praxisbeispiel
Ein Zoo-Restaurant als Inklusionsunternehmen

Wo lag die Herausforderung?

Menschen mit einer Schwerbehinderung und körperlichen, kognitiven oder seelischen Beeinträchtigungen suchten eine Tätigkeit als Erstjob oder eine Tätigkeit nach der Ausbildung. Sie benötigten dazu einen passenden Job und eine entsprechende Unterstützung.

Was wurde gemacht?

Sie wurden u. a. mit Hilfe der Arbeitsagentur an das Inklusionsunternehmen vermittelt und absolvierten beispielsweise vor ihrer Einstellung dort erst einmal ein Praktikum. Nach dem Praktikum erfolgte dann, wenn es von beiden Seiten her passte, eine feste Einstellung für den Bereich Küche oder Service.

Schlagworte und weitere Informationen

Die Agentur für Arbeit vermittelte Beschäftigte in den Betrieb und zahlte einen Eingliederungszuschuss als Lohnkostenzuschuss im Rahmen der Einstellung für einen bestimmten Zeitraum an das Inklusionsunternehmen. Außerdem erhalten Inklusionsunternehmen vom Integrations- bzw. Inklusionsamt laufende Zuschüsse als Nachteilsausgleich, wegen der personellen Unterstützung bzw. des besonderen Betreuungsaufwandes und als Beschäftigungssicherung zur Kompensation der verringerten Leistung.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter und der Arbeitsagenturen.

Unternehmen:

Es handelt sich um ein Restaurant eines Zoos, das als Inklusionsunternehmen betrieben wird und zu einem Unternehmen mit mehreren Inklusionsunternehmen aus den Bereichen Gastronomie, Einzelhandel, Garten- und Landschaftspflege, digitale Archivierung und Lagerlogistik gehört. Im Restaurant arbeiten 18 Menschen mit und ohne Schwerbehinderungen zusammen. Insgesamt beträgt die Anzahl der Menschen mit Schwerbehinderungen rund 50 Prozent. Das Restaurant befindet sich inmitten des Zoos und die Besuchenden können während des Essens, getrennt durch eine Glaswand, exotische Tiere beobachten.

Behinderung und Beeinträchtigung der Beschäftigten:

Zu den Beschäftigten mit Behinderungen gehören Menschen mit körperlichen, seelischen und kognitiven Beeinträchtigungen.

Ausbildung und Beruf:

Im Inklusionsunternehmen arbeiten ausgebildete Fachkräfte und angelernte Hilfskräfte. Einige der ausgebildeten Fachkräfte absolvierten dabei, vor ihrer Einstellung in einem anderen Unternehmen oder einer Einrichtung der beruflichen Rehabilitation, eine spezielle Ausbildung für Menschen mit Behinderungen zur Fachpraktikerin bzw. zum Fachpraktiker, beispielsweise eine Mitarbeiterin zur Fachpraktikerin Hauswirtschaft und ein Mitarbeiter zum Beikoch bzw. Fachpraktiker Küche. Manche der Beschäftigten absolvierten vor ihrer Einstellung zunächst ein Praktikum beim Inklusionsunternehmen, wie auch der Beikoch.

Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:

Die Beschäftigten mit Beeinträchtigungen werden in den Bereichen Küche, Service und Reinigung eingesetzt. Dabei gehören Tätigkeiten wie das Zubereiten der Essen, das Decken und Abräumen der Tische, die Bedienung der Gäste, das Kassieren, Auffüllen von Getränken, das Leeren des Geschirrwagens und das Reinigen der Tische zu ihren Aufgaben.

Kommentar eines Mitarbeiters:

"Es gefällt mir, dass es so abwechslungsreich ist. Man merkt am Abend, was man geschafft hat."

ICF-Items

Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung

  • IMBA - Arbeitszeit

Referenznummer:

PB/111228


Informationsstand: 05.09.2023