Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Menschen mit einer Schwerbehinderung, aufgrund einer geistigen oder psychischen Beeinträchtigung, suchten nach einer alternativen Beschäftigung zur Werkstatt für behinderte Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt, wobei speziell auch ihre Beeinträchtigungen berücksichtigt werden sollten.
Was wurde gemacht?
Sie fanden einen Job bei einem Inklusionsunternehmen, das als Gaststätte mit Café, Biergarten und Bar betrieben wird. Im Inklusionsunternehmen werden die Beeinträchtigungen berücksichtigt und die Betroffenen entsprechend unterstützt.
Schlagworte und weitere Informationen
Inklusionsunternehmen erhalten vom Integrations- bzw. Inklusionsamt laufende Zuschüsse als Nachteilsausgleich, wegen der personellen Unterstützung bzw. des besonderen Betreuungsaufwandes und als Beschäftigungssicherung zur Kompensation der verringerten Leistung.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter
Unternehmen:
Es handelt sich um eine barrierefreie Gaststätte, bestehend aus einem Restaurant, einem Café, einem Biergarten und einer Bar. Die Gaststätte wird als Inklusionsunternehmen betrieben und gehört zu einem Verein, der u. a. Menschen mit Behinderungen bei der Teilhabe am Arbeitsleben durch eine Beschäftigung in seinen Inklusionsunternehmen in den Bereichen Gastronomie/Kantine, Recycling, Facility Management für Parkhäuser und Garten-/Landschaftsbau unterstützt.
Die Gaststätte bzw. dessen Restaurant bietet von der Küche her traditionelle deutsche Gerichte mit neuen und internationalen kulinarischen Einflüssen an. In der Gaststätte mit ihren Bereichen gehören 12 Beschäftigte zum Team.
Die Gaststätte bzw. dessen Restaurant bietet von der Küche her traditionelle deutsche Gerichte mit neuen und internationalen kulinarischen Einflüssen an. In der Gaststätte mit ihren Bereichen gehören 12 Beschäftigte zum Team.
Behinderung und Beeinträchtigung der Beschäftigten:
Die Beschäftigten mit einer Behinderung haben überwiegend kognitive und psychische Beeinträchtigungen, die durch ihre Erkrankungen und deren Auswirkungen entstehen. Dazu gehören beispielsweise Erkrankungen wie das Down-Syndrom, wodurch Schwierigkeiten beim Verstehen von Sachverhalten und dem Erlernen von Arbeitsschritten entstehen. Die Einarbeitung in die jeweiligen Tätigkeiten muss deshalb schrittweise und anleitend erfolgen, wobei die Arbeitsschritte klar strukturiert sein müssen.
Kommentar der Restaurantchefin zu den Beschäftigten mit einer Schwerbehinderung:
"Viele Gäste bekommen das gar nicht mit."
Ausbildung und Beruf:
Der Großteil der Beschäftigten mit einer Schwerbehinderung kommt als Quereinsteiger bzw. -einsteigerin und wird im laufenden Betrieb geschult und eingearbeitet. Andere wiederum lernen den Betrieb über ein Praktikum kennen und sammeln erste Erfahrungen in der Gastronomie, bevor sie fest im Unternehmen eingestellt werden – so auch eine Mitarbeiterin mit Down-Syndrom.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:
Die Beschäftigten kümmern sich um das Vorbereiten der Tische für die Kundschaft, das Abräumen sowie Spülen von Geschirr, die Bedienung der Kundschaft und die Zubereitung der Speisen in Form von Warmspeisen, Desserts wie Kuchen sowie Eiscreme. Darüber hinaus sorgen sie für ein allgemeines Wohlbefinden bei der Kundschaft, führen diese zu ihren Tischen, verteilen Speisekarten und erledigen zudem weitere typische Alltagsaufgaben in der Gastronomie.
Schlagworte
- Arbeitgebende |
- Arbeitnehmende |
- Arbeitsaufgabe |
- Arbeitstempo |
- Auffassung |
- berufliche Rehabilitation |
- Beschäftigungssicherungszuschuss |
- Betreuung |
- Down-Syndrom |
- Erwerbstätigkeit |
- Gastgewerbe |
- geistige Arbeit |
- geistige Behinderung |
- Hauswirtschaft, Gastgewerbe und Tourismus |
- Inklusion |
- Inklusionsbetrieb |
- Integrationsamt |
- Konzentration |
- personelle Unterstützung |
- Praxisbeispiel |
- psychische Belastbarkeit |
- psychische Erkrankung |
- Soft Skills und Sozialverhalten |
- Teilhabe |
- Teilhabe am Arbeitsleben |
- Vollzeitarbeit
Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- IMBA - Arbeitsplanung
- IMBA - Arbeitszeit
- IMBA - Auffassung
- IMBA - Aufmerksamkeit
- IMBA - Ausdauer (psychisch)
- IMBA - Konzentration
- IMBA - Lernen/Merken
- IMBA - Problemlösen
- IMBA - Umstellung
- IMBA - Verantwortung
- IMBA - Vorstellung (Vorstellungsvermögen)
- MELBA - Arbeitsplanung
- MELBA - Auffassung
- MELBA - Aufmerksamkeit
- MELBA - Ausdauer (psychisch)
- MELBA - Konzentration
- MELBA - Lernen/Merken
- MELBA - Problemlösen
- MELBA - Umstellung
- MELBA - Verantwortung
- MELBA - Vorstellung (Vorstellungsvermögen)
Referenznummer:
Pb/111236
Informationsstand: 17.10.2023