Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Behinderungsbedingt musste für die vier Beschäftigten in der Poststelle häufiges Tragen und Bücken bei der Anlieferung, Sortierung und Verteilung der Post vermieden werden. Dafür waren entsprechende Hilfsmittel nötig.
Was wurde gemacht?
Es wurde ein Minilifter sowie Umlaufregal angeschafft und der Aufzug genutzt. Die Post muss so nicht mehr von Hand gehoben sowie getragen und auch keine Zwangshaltungen eingenommen werden. Die Beschäftigten können somit ohne größere Belastungen arbeiten.
Schlagworte und weitere Informationen
Die behinderungsgerechte Gestaltung wurde vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert. Die Beratung erfolgte dabei durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- beziehungsweise Inklusionsamtes.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.
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Unternehmen:
Es handelt sich um eine Stadtverwaltung einer größeren Stadt. Zur Stadtverwaltung gehört unter anderem auch eine eigene Poststelle bzw. Botenmeisterei, in der auch Beschäftigte mit einer Schwerbehinderung arbeiten.
Behinderung und Beeinträchtigung der Beschäftigten:
Die vier Beschäftigten haben eine Rückenerkrankung. Aufgrund dieser Erkrankung können sie nur noch eingeschränkt für Tätigkeiten eingesetzt werden, die häufiges Tragen und Bücken erfordern. Dies gilt besonders bei der Einnahme von bestimmten Arbeitshaltungen wie für das Bücken. Der Grad der Behinderung (GdB) beträgt 50.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:
Die Beschäftigten sortieren in der Poststelle die eingehende Post (Briefe und Pakete) für die Dienststellen der Stadtverwaltung und frankieren die ausgehende Post.
Bei der Anlieferung hebt die Zustellerin oder der Zusteller die eingehende Post von der Ladefläche seines Fahrzeuges auf die Lade-Rampe der Poststelle. Von der Laderampe rollen die Beschäftigten der Poststelle die Post mittels Transportwagen in das Sortierzimmer. Dort wird die Post vom Wagen auf den Sortiertisch gehoben. Auf dem Tisch wird die Post für die verschiedenen Dienststellen sortiert. Anschließend wird die Post in die Postfächer der Dienststellen bzw. in einem Regal abgelegt.
Der Arbeitsablauf für die ausgehende Post, die zu Beginn noch frankiert wird, läuft in umgekehrter Reihenfolge ab.
Die Tätigkeiten waren mit häufigem Heben von Lasten in Zwangshaltungen verbunden. Um eine Verschlimmerung der Rückenerkrankung zu vermeiden und eine Reduzierung der Belastungen zu ermöglichen, mussten Hilfsmittel eingesetzt werden, die das Heben sowie Absenken von Lasten in einer ergonomischen Arbeitshaltung erlauben.
Die Beschäftigten befördern nun die eingehende Post mit Hilfe eines Kleinstaplers bzw. Minilifters mit Hub- und Senkfunktion sowie des vorhandenen Aufzuges auf das Niveau der Lade-Rampe. Von dort aus wird die Post mit Hilfe des Minilifters zum Sortierplatz gerollt, dort mit Hilfe der Hubfunktion auf die Höhe des Sortiertisches befördert und dann einfach auf ihn geschoben. Nach dem Sortieren wird die Post in ein Umlaufregal bzw. Paternosterregal abgelegt. Durch den Einsatz des Umlaufregals entfallen die Zwangshaltungen bei der Postablage, z. B. das Bücken und Stehen auf Zehenspitzen.
Bei der Anlieferung hebt die Zustellerin oder der Zusteller die eingehende Post von der Ladefläche seines Fahrzeuges auf die Lade-Rampe der Poststelle. Von der Laderampe rollen die Beschäftigten der Poststelle die Post mittels Transportwagen in das Sortierzimmer. Dort wird die Post vom Wagen auf den Sortiertisch gehoben. Auf dem Tisch wird die Post für die verschiedenen Dienststellen sortiert. Anschließend wird die Post in die Postfächer der Dienststellen bzw. in einem Regal abgelegt.
Der Arbeitsablauf für die ausgehende Post, die zu Beginn noch frankiert wird, läuft in umgekehrter Reihenfolge ab.
Die Tätigkeiten waren mit häufigem Heben von Lasten in Zwangshaltungen verbunden. Um eine Verschlimmerung der Rückenerkrankung zu vermeiden und eine Reduzierung der Belastungen zu ermöglichen, mussten Hilfsmittel eingesetzt werden, die das Heben sowie Absenken von Lasten in einer ergonomischen Arbeitshaltung erlauben.
Die Beschäftigten befördern nun die eingehende Post mit Hilfe eines Kleinstaplers bzw. Minilifters mit Hub- und Senkfunktion sowie des vorhandenen Aufzuges auf das Niveau der Lade-Rampe. Von dort aus wird die Post mit Hilfe des Minilifters zum Sortierplatz gerollt, dort mit Hilfe der Hubfunktion auf die Höhe des Sortiertisches befördert und dann einfach auf ihn geschoben. Nach dem Sortieren wird die Post in ein Umlaufregal bzw. Paternosterregal abgelegt. Durch den Einsatz des Umlaufregals entfallen die Zwangshaltungen bei der Postablage, z. B. das Bücken und Stehen auf Zehenspitzen.
Eingesetzte Hilfsmittel – Anzeigen der Produkte:
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Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- EFL - Heben (Boden zur Taillenhöhe/Taillen- zur Kopfhöhe/horizontal)
- EFL - Schweregrad der Arbeit (Last/Herzfrequenz)
- EFL - Tragen (rechte, linke Hand/vorne)
- ELA - Bücken/Aufrichten
- ELA - Heben
- ELA - Tragen
- ERGOS - aktuelle tägliche Dauerleistungsfähigkeit (Last/Herzfrequenz)
- ERGOS - Bücken
- ERGOS - statisches/dynamisches Heben
- ERGOS - Tragen
- IMBA - Arbeitszeit
- IMBA - Geneigt/Gebückt
- IMBA - Heben
- IMBA - physische Ausdauer (Last/Herz-Lungensystem)
- IMBA - Rumpfbewegungen (Bücken/Aufrichten)
- IMBA - Tragen
Referenznummer:
R/PB5104
Informationsstand: 26.08.2024