Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Die drei Jugendlichen hatten alle Defizite beim Lernen in der Schule und entsprechend schlechte Schulleistungen – auch teilweise Schwächen in ihrem Sozialverhalten, wodurch es für sie schwierig wurde einen Ausbildungsplatz zu finden.
Was wurde gemacht?
Die Jugendlichen nahmen am Landesprogramm "Zukunftschance assistierte Ausbildung" (ZaA) in einem Bundesland speziell zur Assistierten Ausbildung (ASA) teil. Im Rahmen der ZaA kooperiert das Unternehmen mit einem Berufsbildungszentrum, um den theoretischen Teil der Ausbildung zu fördern und um die Jugendlichen sozialpädagogisch zu unterstützen.
Schlagworte und weitere Informationen
Die Assistierte Ausbildung wird von einer dienstleistenden Institution pädagogisch sowie fachlich begleitet und unterstützt. Dies gilt für die betroffenen Jugendlichen aber auch für das Unternehmen.
Das Programm wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert und ist ein Projekt innerhalb des gemeinsamen Landesprogramms Zukunftschance Assistierte Ausbildung des Landes Sachsen-Anhalt und der Bundesagentur für Arbeit. In der Praxis wird die Assistierte Ausbildung sonst vom Jobcenter oder der Arbeitsagentur gefördert.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Arbeitsagenturen und Jobcenter.
Das Programm wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert und ist ein Projekt innerhalb des gemeinsamen Landesprogramms Zukunftschance Assistierte Ausbildung des Landes Sachsen-Anhalt und der Bundesagentur für Arbeit. In der Praxis wird die Assistierte Ausbildung sonst vom Jobcenter oder der Arbeitsagentur gefördert.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Arbeitsagenturen und Jobcenter.
Unternehmen:
Das Unternehmen stellt Sattelauflieger und Güterwagen mit seinen 777 Beschäftigten her. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt bei der Fertigung von Silofahrzeugen, Tankwagen und Kesselwagen.
Das Unternehmen geht neue Wege, um ihren Fachkräftebedarf zu decken. Es gibt deshalb drei Jugendlichen mit eigentlich nicht ausreichenden Ausbildungsvoraussetzungen eine Chance bzw. einen Ausbildungsplatz.
Das Unternehmen geht neue Wege, um ihren Fachkräftebedarf zu decken. Es gibt deshalb drei Jugendlichen mit eigentlich nicht ausreichenden Ausbildungsvoraussetzungen eine Chance bzw. einen Ausbildungsplatz.
Kommentar des Leiters für die gewerbliche Ausbildung beim Unternehmen:
„Wegen der drastisch abnehmenden Bewerbungen, müsse man offen sein für neue Konzepte in der Berufsausbildung und sich den damit verbundenen Herausforderungen stellen.“
Behinderung und Beeinträchtigung der Jugendlichen:
Die drei Jugendlichen hatten alle Defizite beim Lernen in der Schule und entsprechend schlechte Schulleistungen – auch teilweise Schwächen in ihrem Sozialverhalten, wodurch es für sie schwierig wurde einen Ausbildungsplatz zu finden.
Übergang Schule – Ausbildung:
Die Jugendlichen nahmen am Landesprogramm "Zukunftschance assistierte Ausbildung" (ZaA) in einem Bundesland speziell zur Assistierten Ausbildung (ASA) teil, bei dem Jugendlichen mit Defiziten eine Chance ermöglicht werden soll, dennoch den Weg über eine Ausbildung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden. Das Unternehmen wurde durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) über das Landesprogramm ZaA informiert, nahm sich der Herausforderung an und ermöglichte den drei Jugendlichen eine Berufsausbildung im Unternehmen zu absolvieren. Da die Jugendlichen weniger Schwierigkeiten mit dem praktischen Teil der Ausbildung haben und es ihnen in diesem Bereich auch nicht am Leistungswillen mangelt, müssen sie zusätzlich auf den theoretischen Teil der Berufsschulausbildung vorbereitet und auch später in der Ausbildung diesbezüglich begleitet werden. Im Rahmen der ZaA kooperiert das Unternehmen dazu mit einem Berufsbildungszentrum (BBZ). Das BBZ kümmert sich um die theoretischen Schwächen der Jugendlichen und bietet ihnen eine entsprechende individuelle Förderung an. Dabei geben ihnen die dort Lehrenden Förderunterricht bzw. Nachhilfe und sozialpädagogisches Personal steht ihnen beratend sowie bei Problemen zur Seite. So gehört einer der Auszubildenen mittlerweile zu den Besten im Unternehmen und wurde sogar zur Jugendauszubildendenvertretung gewählt.
Kommentar des Leiters der Metallausbildung im BBZ:
„Er kenne alle drei Jugendlichen – auch ihre Vorgeschichte sowie Schwierigkeiten. Da sich auch ihre Leistungen stark verbessert hätten, werden sie sicherlich die Ausbildung erfolgreich abschließen und ihren Weg machen.“
Schlagworte
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Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
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- IMBA - Teamarbeit
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Referenznummer:
Pb/111096
Informationsstand: 01.10.2024