Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Der Jugendliche hat eine Lernbeeinträchtigung, weshalb er Unterstützung beim Lernen und im sozialen Bereich braucht, um eine Ausbildung absolvieren zu können und selbstständiger zu werden. Für ihn musste ein Weg zur Ausbildung gefunden werden, der eine entsprechende Unterstützung ermöglicht.
Was wurde gemacht?
Der Jugendliche absolvierte eine Assistierte Ausbildung bei der zunächst eine berufliche Orientierung erfolgte und eine Einstiegsqualifizierung den Übergang in die Ausbildung ermöglichte. Anschließend wurden er und das Unternehmen in der Ausbildung bei Konflikten und zur Nachhilfe begleitend unterstützt.
Schlagworte und weitere Informationen
Die Assistierte Ausbildung bzw. die Unterstützung im Rahmen der Assistierten Ausbildung durch ein Berufsbildungszentrum für den vorher länger arbeitssuchenden Jugendlichen mit einer Lernbeeinträchtigung wurde vom Jobcenter gefördert.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Jobcenter.
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Unternehmen:
Das Unternehmen mit seinen 700 Beschäftigten ist ein Holzgroßhandel für den Einzelhandel, der Industrie und das Handwerk beliefert. Die Niederlassungen verteilen sich auf ganz Deutschland und ermöglichen durch die LKW-Flotte eine schnelle Lieferung an die Kundschaft in der jeweiligen Region. Zum Großhandel gehört auch ein entsprechender Online-Shop mit dem Vollsortiment.
Behinderung und Beeinträchtigung des Mannes:
Der junge Mann hat eine Lernbeeinträchtigung und benötigt Unterstützung beim Lernen und im sozialen Bereich zur Förderung seiner Ausbildungsreife und Selbständigkeit.
Übergang Schule – Ausbildung:
Der junge Mann konnte aufgrund seiner Lernbeeinträchtigung die allgemeinbildende Schule nur mit einem Abgangszeugnis der siebten Klasse verlassen. Eine zunächst von ihm begonnene Ausbildung zum Feuerungs- und Schornsteinbauer brach er nach einem Jahr ab und jobbte danach erst einmal im Anschluss. In dieser Zeit blieben seine weiteren Versuche einen Ausbildungsplatz zu finden ohne Erfolg – obwohl er sich entsprechend darum bemühte und über 30 Bewerbungen geschrieben hatte. Bis er über die Assistierte Ausbildung, die eine Bildungseinrichtung bzw. ein Berufsbildungszentrum im Auftrag des Jobcenters durchführte, im Rahmen der Assistierten Ausbildung als Auszubildender zur Fachkraft für Lagerlogistik im Unternehmen Fuß fassen konnte. Auch im weiteren Verlauf der Ausbildung wurden er und das Unternehmen durch das Berufsbildungszentrum unterstützt. Dabei kümmerte sich das Berufsbildungszentrum mit seinen Lehrkräften um die theoretischen Schwächen des Jugendlichen und bot ihm eine entsprechende individuelle Förderung durch Förderunterricht bzw. Nachhilfe an. Auch bei Konflikten unterstützte das sozialpädagogische Personal des Berufsbildungszentrums den Jugendlichen und das Unternehmen bei der Bewältigung.
Kommentar des Ausbildungsleiters beim Unternehmen:
"Bereits bei der Vorstellung für das Praktikum konnte man merken, dass in ihm viel Potential steckt. Durch die Assistierte Ausbildung kommen die Bewerber und Bewerberinnen gut vorbereitet in den Betrieb und wir können uns ganz auf die eigentliche Ausbildung konzentrieren. Sollte es Probleme geben, so bekommen wir Unterstützung u. a. durch Sozialpädagogen.“
Kommentar des Auszubildenden:
"Ich wollte endlich selbständig sein. Mit einer angeschlossenen Ausbildung habe ich dazu gute Chancen, besonders hier mit der späteren Übernahmeaussicht. Ich komme jetzt auch in der Berufsschule immer besser klar. Die praktische Arbeit im Lager macht mir sowieso Spaß.“
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Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
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Referenznummer:
Pb/111089
Informationsstand: 01.10.2024