Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Der Landwirt ist nur eingeschränkt fähig akustische Informationen wahrzunehmen. Hörbare Informationen müssen deshalb so verstärkt werden, dass sie wieder akustisch von ihm wahrgenommen werden können – ohne dabei auch Lärm zu verstärken, um das Hörvermögen nicht weiter zu verschlechtern.
Was wurde gemacht?
Im Rahmen der Büroarbeit nutzt der Landwirt seine Hörgeräte bzw. deren T-Spule (Telefonspule) in Verbindung mit seinem Telefon zum Telefonieren. Mit Hilfe eines entsprechend angepassten Hörgeräte-Programms kann auch Lärm im bestimmten Umfang gedämpft werden. Dies war aber beim Fahren und Arbeiten mit dem lauten Traktor nicht ausreichend. Aus diesem Grund wurde ein Traktor mit Schallschutzkabine angeschafft.
Schlagworte und weitere Informationen
Die Kosten für die üblichen und ausreichenden Hörgeräte wurden von der Landwirtschaftlichen Krankenkasse im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages zur allgemeinen Hilfsmittelversorgung getragen.
Die Schallschutzkabine bzw. die dadurch entstandenen Mehrkosten für den Traktor wurden vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert, wobei die Beratung durch den Technischen Beratungsdienst erfolgte. Die Beratung, Messungen sowie Anpassung der Hörgeräte erfolgte durch ein Fachgeschäft für Hörgeräteakustik.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- bzw. Inklusionsämter.
Die Schallschutzkabine bzw. die dadurch entstandenen Mehrkosten für den Traktor wurden vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert, wobei die Beratung durch den Technischen Beratungsdienst erfolgte. Die Beratung, Messungen sowie Anpassung der Hörgeräte erfolgte durch ein Fachgeschäft für Hörgeräteakustik.
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Unternehmen:
Der Mann ist selbständiger Landwirt.
Behinderung und Beeinträchtigung:
Der Mann ist schwerhörig und nur eingeschränkt fähig akustische Informationen, z. B. Lautsprache und Signale, wahrzunehmen. Behinderungsbedingt müssen deshalb hörbare Informationen so verstärkt werden, dass sie von dem Mann wieder akustisch wahrgenommen werden können – ohne dabei auch Lärm zu verstärken, um das Hörvermögen nicht weiter zu verschlechtern. Er hat einen Grad der Behinderung (GdB) von 80.
Beruf:
Der Mann arbeitet als Landwirt in seinem Betrieb.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:
Der Landwirt arbeitet im Büro und auf den Feldern. Im Rahmen seiner Büroarbeit nutzt der Landwirt seine Hörgeräte bzw. deren T-Spule (Telefonspule) in Verbindung mit seinem Telefon zur besseren Verständigung beim Telefonieren. Dabei sendet der Telefonhörer bzw. die Sprache als ausreichend starkes elektromagnetisches Feld an die T-Spule des Hörgerätes und das Hörgerät wandelt es verstärkt in Sprache um, ohne störende Nebengeräusche. Diese Form der Nutzung der T-Spule zur sog. induktiven Übertragung ist nicht mit allen Telefonen möglich, da je nach Bauweise keine oder zu geringe elektromagnetische Felder erzeugt werden.
Mit Hilfe eines entsprechenden Hörgeräte-Programms, welches von einem Fachgeschäft für Hörgeräteakustik angepasst wurde, können auch Störgeräusche bzw. kann Lärm im bestimmten Umfang gedämpft und Sprache trotzdem wahrgenommen werden. Dies war aber beim Fahren und Arbeiten mit dem lauten Traktor nicht ausreichend. Aus diesem Grund wurde ein Traktor mit Schallschutzkabine angeschafft.
Mit Hilfe eines entsprechenden Hörgeräte-Programms, welches von einem Fachgeschäft für Hörgeräteakustik angepasst wurde, können auch Störgeräusche bzw. kann Lärm im bestimmten Umfang gedämpft und Sprache trotzdem wahrgenommen werden. Dies war aber beim Fahren und Arbeiten mit dem lauten Traktor nicht ausreichend. Aus diesem Grund wurde ein Traktor mit Schallschutzkabine angeschafft.
Eingesetzte Hilfsmittel – Anzeigen der Produkte:
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Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
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Referenznummer:
R/PB2962
Informationsstand: 09.10.2024