Wo lag die Herausforderung?
Die beiden Produktionshelfer können behinderungsbedingt bzw. aufgrund einer Beinbehinderung und Herzkreislauferkrankung nicht mehr für mehr schwere Hebe- und Tragearbeiten eingesetzt werden. Besonders der Materialtransport, bei dem Lasten von bis zu 40 Kilogramm über den Boden gezogen werden mussten, musste deshalb angepasst werden.
Was wurde gemacht?
An die Decke der Werkhalle sowie des Wareneinganges und -ausganges wurde eine Einschienen-Hängebahnanlage zum Materialtransport installiert, an die die Lagerkästen in einer ergonomischen Höhe mittels Greifer angehängt werden können. Durch den Einsatz der Hängebahnanlage in Verbindung mit dem Greifer entfällt der manuelle Transport der bis zu 40 Kilogramm schweren Lagerkästen.
Schlagworte und weitere Informationen
Die behinderungsgerechte Gestaltung wurde vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert. Die Beratung erfolgte durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- beziehungsweise Inklusionsamtes.
In REHADAT finden Sie auch die Adresse und Telefon-Nummer der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.
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Unternehmen:
Das Unternehmen ist eine Metallwarenfabrik.
Behinderung und Beeinträchtigung der Mitarbeiter:
Die beiden Männer haben körperliche Beeinträchtigungen durch eine Beinbehinderung, Kniegelenkerkrankung und Herz-Kreislauferkrankung. Behinderungsbedingt sollte sie nicht für den manuellen Transport von Lasten zur Ausübung ihres Berufes eingesetzt werden. Bei einem Mann beträgt der GdB (Grad der Behinderung) 70 und bei dem anderen 40.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:
Die beiden Männer arbeiten in der Produktion an Poliermaschinen und im Bereich des innerbetrieblichen Materialtransportes. Dort legen sie Werkstücke von oben in zwei Poliermaschinen ein. Die Werkstücke fielen danach poliert in auf dem Boden stehende Lagerkästen. Die vollen und bis zu 40 Kilogramm schweren Lagerkästen wurden dann von ihnen manuell mittels Haken über den Fußboden zu den Entfettungs- und Entgratanlagen gezogen. Die Belastungen bei der Ausübung ihrer Tätigkeit waren auf Dauer behinderungsbedingt zu hoch, so dass eine Anpassung vorgenommen werden musste.
An die Decke der Werkhalle sowie des Wareneinganges und -ausganges wurde deshalb eine Einschienen-Hängebahnanlage zum Materialtransport installiert. Die 20 Meter lange Hängebahnanlage wurde so installiert, dass sämtliche Maschinen in der Werkhalle überfahren werden können. Durch den Einsatz der Hängebahnanlage entfällt der manuelle Transport der bis zu 40 Kilogramm schweren Lagerkästen. Dadurch werden für die beiden Mitarbeiter hohe Körperbelastungen vermieden.
Außerdem wurden zwei neue Maschinen zum Polieren der Werkstücke angeschafft. Die neuen Poliermaschinen werden wie die Alten von oben mit Werkstücken beschickt bzw. gefüllt, sie geben aber die polierten Werkstücke seitwärts aus. Beide Maschinen wurden auf Podeste gestellt, damit die polierten Werkstücke seitwärts in Greifhöhe von der Maschine in die Lagerkästen fallen können. Die Lagerkästen befinden sich somit in einer ergonomisch günstigen Arbeitshöhe, um sie mit der Greifvorrichtung bzw. dem Kastengreifer der Hängebahnanlage in den Warenausgang zu transportieren. Das Unternehmen benötigte zusätzlich noch 100 Lagerkästen, damit das gesamte Material auch mit Hilfe der Hängebahnanlage und des Kastengreifers transportiert werden kann.
An die Decke der Werkhalle sowie des Wareneinganges und -ausganges wurde deshalb eine Einschienen-Hängebahnanlage zum Materialtransport installiert. Die 20 Meter lange Hängebahnanlage wurde so installiert, dass sämtliche Maschinen in der Werkhalle überfahren werden können. Durch den Einsatz der Hängebahnanlage entfällt der manuelle Transport der bis zu 40 Kilogramm schweren Lagerkästen. Dadurch werden für die beiden Mitarbeiter hohe Körperbelastungen vermieden.
Außerdem wurden zwei neue Maschinen zum Polieren der Werkstücke angeschafft. Die neuen Poliermaschinen werden wie die Alten von oben mit Werkstücken beschickt bzw. gefüllt, sie geben aber die polierten Werkstücke seitwärts aus. Beide Maschinen wurden auf Podeste gestellt, damit die polierten Werkstücke seitwärts in Greifhöhe von der Maschine in die Lagerkästen fallen können. Die Lagerkästen befinden sich somit in einer ergonomisch günstigen Arbeitshöhe, um sie mit der Greifvorrichtung bzw. dem Kastengreifer der Hängebahnanlage in den Warenausgang zu transportieren. Das Unternehmen benötigte zusätzlich noch 100 Lagerkästen, damit das gesamte Material auch mit Hilfe der Hängebahnanlage und des Kastengreifers transportiert werden kann.
Eingesetzte Hilfsmittel – Anzeigen der Produkte:
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Assessments - Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- EFL - Heben (Boden zur Taillenhöhe/Taillen- zur Kopfhöhe/horizontal)
- EFL - Knien
- EFL - Schweregrad der Arbeit (Last/Herzfrequenz)
- EFL - Stehen (längeres/vorgeneigt/Rotation)
- EFL - Tragen (rechte, linke Hand/vorne)
- EFL - wiederholte Kniebeugen
- ERGOS - aktuelle tägliche Dauerleistungsfähigkeit (Last/Herzfrequenz)
- ERGOS - Bücken
- ERGOS - Hocken
- ERGOS - Knien
- ERGOS - statisches/dynamisches Heben
- ERGOS - Stehen
- ERGOS - Tragen
- IMBA - Arbeitszeit
- IMBA - Geneigt/Gebückt
- IMBA - Heben
- IMBA - Knien/Hocken
- IMBA - physische Ausdauer (Last/Herz-Lungensystem)
- IMBA - Rumpfbewegungen (Bücken/Aufrichten)
- IMBA - Stehen
- IMBA - Tragen
Referenznummer:
R/PB5148
Informationsstand: 12.06.2023