Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Behinderungsbedingt sollte der Munitionswart und Gabelstaplerfahrer nicht schwer heben oder tragen und statische Arbeitshaltungen vermeiden. Die vorhandenen Hilfsmittel waren dazu nicht ausreichend geeignet, so dass eine Anpassung erforderlich wurde.
Was wurde gemacht?
Die Gabelstapler zum Lastentransport wurden mit Schwingsitzen und Kabinen mit Zusatzheizung ausgestattet. Um die Belastungen durch die außerdem auszuführenden manuellen Hebe- sowie Tragearbeiten und dabei anfallenden Bückbewegungen zu vermeiden wurden:
- Scherenhubtische,
- zwei Gewichtsbalancer und ein Druckluftkettenzug mit Auslegearm angeschafft.
Schlagworte und weitere Informationen
Durch den Einsatz der Hilfsmittel werden die Beschäftigten mit Schwerbehinderung ganz wesentlich entlastet. Dies trifft aber auch für die Beschäftigten ohne Behinderung zu, so dass die Hilfsmittel nur zu 80 Prozent vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert wurden. Die Beratung erfolgte dabei durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- bzw. Inklusionsamtes.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.
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Unternehmen:
Die Standortverwaltung der Bundeswehr beschäftigt rund 1.500 Zivilangestellte, davon sind über 10 Prozent schwerbehindert oder gleichgestellt.
Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:
Der Mann hat eine fortschreitende degenerative Veränderung des linken Hüft- und Kniegelenkes. Behinderungsbedingt sollten schwere sowie häufige manuelle Transportarbeiten und einseitige statische Arbeitshaltungen vermieden werden. Der GdB (Grad der Behinderung) beträgt 50.
Ausbildung und Beruf:
Der Mann ist gelernter Industriemechaniker und arbeitet seit einigen Jahren als zivilangestellter Munitionswart und Gabelstaplerfahrer bei der Bundeswehr.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:
Grundsätzlich gibt es für die im Munitionsdepot eingesetzten Beschäftigten keine fest zugeordneten Arbeitsplätze. Je nach anfallenden Arbeiten müssen mit verschiedenen Gabelstaplern Transporte zu den Munitionsbunkern, Lagern sowie Werkhallen durchgeführt, Geschosse überprüft, gewartet und instand gesetzt oder Felgen für Militärfahrzeuge aufgearbeitet werden.
Die Transporte mit den Gabelstaplern erfolgen auf dem weitläufigen Gelände überwiegend im Freien. Die Verkehrswege auf dem Gelände sind zwar befestigt, weisen aber durch nachträgliches Verlegen von Versorgungsleitungen oder durch Reparaturen häufig Buckel, Querrinnen und unebene Stellen auf. Die durch die Buckel, Querrinnen und unebenen Stellen bedingten schlechten Arbeitsbedingungen bzw. erhöhten Belastungen waren auf Dauer behinderungsbedingt nicht länger zumutbar.
An den übrigen Arbeitsplätzen in den Bereichen der Felgenbearbeitung und Munitionsinstandsetzung traten erhebliche Belastungen durch manuelles Heben und Tragen von Lasten bis zu 30 kg auf.
Um die Belastungen durch Stöße und Erschütterungen sowie durch Witterungseinflüsse für den hüftgelenkerkrankten Gabelstaplerfahrer und seine zwei Kollegen mit Schwerbehinderung zu vermeiden, wurden drei der überwiegend eingesetzten Gabelstapler mit Schwingsitzen und festen Fahrervollkabinen bzw. Fahrerhalbkabinen mit Zusatzheizung ausgestattet.
Die Belastungen der drei Beschäftigten mit Schwerbehinderung, durch die Hebe- und Tragarbeiten sowie häufigen Bückbewegungen, bei der Felgenbearbeitung und Munitionsinstandsetzung konnten durch den Einsatz von zwei Scherenhubtischen, zwei Gewichtsbalancern sowie eines Druckluftkettenzuges mit Auslegerarm völlig vermieden werden.
Die Transporte mit den Gabelstaplern erfolgen auf dem weitläufigen Gelände überwiegend im Freien. Die Verkehrswege auf dem Gelände sind zwar befestigt, weisen aber durch nachträgliches Verlegen von Versorgungsleitungen oder durch Reparaturen häufig Buckel, Querrinnen und unebene Stellen auf. Die durch die Buckel, Querrinnen und unebenen Stellen bedingten schlechten Arbeitsbedingungen bzw. erhöhten Belastungen waren auf Dauer behinderungsbedingt nicht länger zumutbar.
An den übrigen Arbeitsplätzen in den Bereichen der Felgenbearbeitung und Munitionsinstandsetzung traten erhebliche Belastungen durch manuelles Heben und Tragen von Lasten bis zu 30 kg auf.
Um die Belastungen durch Stöße und Erschütterungen sowie durch Witterungseinflüsse für den hüftgelenkerkrankten Gabelstaplerfahrer und seine zwei Kollegen mit Schwerbehinderung zu vermeiden, wurden drei der überwiegend eingesetzten Gabelstapler mit Schwingsitzen und festen Fahrervollkabinen bzw. Fahrerhalbkabinen mit Zusatzheizung ausgestattet.
Die Belastungen der drei Beschäftigten mit Schwerbehinderung, durch die Hebe- und Tragarbeiten sowie häufigen Bückbewegungen, bei der Felgenbearbeitung und Munitionsinstandsetzung konnten durch den Einsatz von zwei Scherenhubtischen, zwei Gewichtsbalancern sowie eines Druckluftkettenzuges mit Auslegerarm völlig vermieden werden.
Eingesetzte Hilfsmittel - Anzeigen der Produkte:
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ICF-Items
- b156 |
- b1568 |
- b270 |
- b2701 |
- b280 |
- b2801 |
- b28016 |
- b710 |
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- s75001 |
- s75011 |
- s770 |
- s7701
Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- EFL - Heben (Boden zur Taillenhöhe/Taillen- zur Kopfhöhe/horizontal)
- EFL - Schweregrad der Arbeit (Last/Herzfrequenz)
- EFL - Sitzen (längeres/vorgeneigt/Rotation)
- EFL - Stehen (längeres/vorgeneigt/Rotation)
- EFL - Tragen (rechte, linke Hand/vorne)
- ELA - Bücken/Aufrichten
- ELA - Heben
- ELA - Sitzen
- ELA - Stehen
- ELA - Tragen
- ERGOS - aktuelle tägliche Dauerleistungsfähigkeit (Last/Herzfrequenz)
- ERGOS - Bücken
- ERGOS - Sitzen
- ERGOS - statisches/dynamisches Heben
- ERGOS - Stehen
- ERGOS - Tragen
- IMBA - Arbeitszeit
- IMBA - Geneigt/Gebückt
- IMBA - Heben
- IMBA - Klima
- IMBA - physische Ausdauer (Last/Herz-Lungensystem)
- IMBA - Rumpfbewegungen (Bücken/Aufrichten)
- IMBA - Sitzen
- IMBA - Stehen
- IMBA - Tragen
- IMBA - Vibration/Erschütterungen
Referenznummer:
R/PB4560
Informationsstand: 06.09.2021