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Praxisbeispiel Arbeits­platz­gestaltung für einen Mitarbeiter in der Fertigungsplanung

Wo lag die Herausforderung?

Der Mann hat starke Sprachstörungen, die ihn bei der mündlichen Kommunikation in seinem Job einschränken. An seinem Arbeitsplatz waren deshalb Anpassungen erforderlich.

Was wurde gemacht?

Die mündliche Kommunikation konnte, durch ein in Verbindung mit dem Computer einsetzbares Spracheingabesystem und einer Sprachausgabe, verbessert werden. In Bezug auf die zu erkennende Aussprache bzw. Sprache wurde zusätzlich noch ein Logopäde mit eingebunden.

Schlagworte und weitere Informationen

Die behinderungsgerechte Gestaltung wurde vom Integrations- bzw. Inklusionsamt gefördert. Die Beratung erfolgte dabei durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- bzw. Inklusionsamtes.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- bzw. Inklusionsämter.

Unternehmen:

Es handelt sich um einen mittelständischen Zulieferbetrieb.

Behinderung und Beeinträchtigung des Mannes:

Der Mann hat starke Sprachstörungen. Der GdB (Grad der Behinderung) beträgt 60.

Beruf:

Der Mann ist ausgebildeter Industrieelektriker für Geräte und Systeme und ist beim Unternehmen als Technischer Angestellter beschäftigt.

Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:

Der Mitarbeiter wird im Unternehmen im Bereich der Fertigungsplanung und Fertigungssteuerung eingesetzt. Er ermittelt beispielsweise die Dauer bestimmter Fertigungsabläufe oder legt sie fest bzw. gibt sie vor, um Liefertermine einhalten zu können und um zeitgünstig und damit kostengünstig zu arbeiten. Seine Tätigkeit bedingt einen regen Austausch von Informationen, die unter anderem dazu auch sprachlich über das Telefon ausgetauscht werden. Behinderungsbedingt fällt dem Mitarbeiter der sprachliche Austausch von Informationen schwer, da er erhebliche Artikulationsprobleme hat. Trotz seiner Behinderung ist der Mitarbeiter ein anerkannter Fachmann im Unternehmen. Aus diesem Grund soll er im Unternehmen auch höherwertige Aufgaben übernehmen. Die Voraussetzung dafür ist jedoch die Verbesserung seines Artikulationsvermögens.
Der Austausch von schriftlichen und sprachlichen Informationen kann durch den Einsatz eines Spracheingabesystem (Spracherkennungssystem) und Sprachausgabe für den Computer verbessert werden. Der Mitarbeiter gibt die betreffenden Informationen mündlich oder schriftlich in den Computer ein. Die weitere Übertragung der Informationen erfolgt nun durch den Computer bzw. durch die Sprachausgabe. Voraussetzung dafür ist jedoch eine entsprechende Einarbeitung und eine weitere Hilfestellung durch einen Logopäden. Vom Logopäden wurden dazu auch Hilfsmittel zum Sprechtraining eingesetzt.

Eingesetzte Hilfsmittel – Anzeigen der Produkte:

ICF-Items

Assessments - Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung

  • ERGOS - Sprechen
  • IMBA - Arbeitszeit
  • IMBA - Lautabgabe/Sprechen
  • MELBA - Sprechen

Referenznummer:

R/PB5080


Informationsstand: 27.02.2023