Praxisbeispiel
Arbeitsgestaltung für eine Mitarbeiterin bei einer Stadtverwaltung

Wo lag die Herausforderung?

Behinderungsbedingt ist der Greifraum der Sozialarbeiterin eingeschränkt und sie hat Probleme beim Handhaben von Gegenständen. Außerdem kann sie nur wenig Kraft aufbringen. Für ihren Bildschirmarbeitsplatz und die Arbeitsumgebung waren entsprechende Anpassungen nötig.

Was wurde gemacht?

Der PC an ihrem Bildschirmarbeitsplatz wurde mit einer Kleinfeldtastatur mit integriertem berührungsempfindlichem Sensor bzw. Hula Point zur Maussteuerung ausgestattet. Außerdem wurde in ihrem Büro ein elektrisch angetriebener Sonnenschutz installiert, den sie per Schalter selbstständig bedienen kann.

Schlagworte und weitere Informationen

Die Hilfsmittel zur behinderungsgerechten Gestaltung wurden vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert. Die Beratung erfolgte durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- beziehungsweise Inklusionsamtes.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.

Unternehmen:

Es handelt sich um eine Stadtverwaltung einer größeren Stadt.

Behinderung und Beeinträchtigung der Mitarbeiterin:

Die Frau hat eine Gliedmaßenfehlbildung (Dysmelie) der Arme. Die Gliedmaßenfehlbildung bedingt eine Einschränkung des Greifraumes und führt zu Problemen beim Handhaben von Gegenständen. Außerdem können durch die Fehlbildung nur geringe Körperkräfte erzeugt und für Tätigkeiten genutzt werden. Der GdB (Grad der Behinderung) beträgt 100.

Ausbildung und Beruf:

Die Frau ist Diplom-Sozialarbeiterin und seit einigen Jahren bei der Stadtverwaltung beschäftigt.

Arbeitsplatz und Arbeitsumgebung:

Die Frau arbeitet als Beraterin bzw. Ansprechperson für Senioren und Menschen mit Behinderungen. Sie kümmert sich z. B. um Fragen zum Wohnen, der Pflege oder der Freizeit. Für ihre Arbeit steht ihr ein Büro mit Bildschirmarbeitsplatz zur Verfügung. Um an diesem behinderungsgerecht arbeiten zu können, ist der PC mit einer Kleinfeldtastatur ausgestattet, die ihren eingeschränkten Greifraum berücksichtigt. Als Ersatz für die Computermaus nutzt sie einen in die Kleinfeldtastatur integrierten berührungsempfindlichen Sensor bzw. Hula Point zur Maussteuerung.
Zusätzlich wurden die Fenster ihres Büroraumes mit einem Sonnenschutz versehen, der nicht mit einer Kurbel ausgestattet ist, sondern elektrisch angetrieben wird und deshalb von der Sozialarbeiterin selbständig über einen Schalter bedient werden kann.

Eingesetzte Hilfsmittel – Anzeigen der Produkte:

ICF-Items

Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung

  • EFL - Handkoordination (rechts/links)
  • EFL - Handumwendebewegungen (rechts/links)
  • EFL - Schweregrad der Arbeit (Last/Herzfrequenz)
  • ELA - Feinmotorik
  • ELA - Handgreifkraft
  • ELA - Reichen
  • ERGOS - aktuelle tägliche Dauerleistungsfähigkeit (Last/Herzfrequenz)
  • ERGOS - Dreipunktgriff
  • ERGOS - Fingergeschicklichkeit
  • ERGOS - Handgeschicklichkeit
  • ERGOS - Handgreifkraft
  • ERGOS - Reichen
  • ERGOS - Schlüsselgreifkraft
  • IMBA - Arbeitszeit
  • IMBA - Armbewegungen
  • IMBA - Feinmotorik (Hand- und Fingergeschicklichkeit)
  • IMBA - Hand-/Fingerbewegungen
  • IMBA - Licht
  • IMBA - physische Ausdauer (Last/Herz-Lungensystem)
  • MELBA - Feinmotorik

Referenznummer:

R/PB5453


Informationsstand: 22.08.2024