Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Der Maurer ist behinderungsbedingt nicht mehr in der Lage, körperlich anstrengende Arbeiten auszuüben, besonders wenn er dabei schwer heben oder tragen muss. Außerdem sollte er möglichst häufiges Bücken und Hinhocken vermeiden. Damit er weiterhin an seinem Arbeitsplatz auf den Baustellen eingesetzt werden kann, waren entsprechende Anpassungen nötig.
Was wurde gemacht?
Um den Maurer weiterhin beschäftigen zu können, hat das Unternehmen zur behinderungsgerechten Gestaltung eine Mauermaschine angeschafft. Die Mauermaschine ist eine Kombination aus Arbeitsbühne, Hebeeinrichtung und Vorrichtung für den Mörtel. Durch den Einsatz der Maschine entfallen häufige und schwere Hebe- und Tragearbeiten beim Mauern und es kann dabei eine ergonomische Arbeitshaltung eingenommen werden.
Schlagworte und weitere Informationen
Die behinderungsgerechte Gestaltung wurde vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert. Der Arbeitsplatz wurde für acht Jahre als Arbeitsplatz für Menschen mit einer Schwerbehinderung gebunden. Die Beratung erfolgte durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- beziehungsweise Inklusionsamtes.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.
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Unternehmen:
Es handelt sich um ein Bauunternehmen für Hochbauarbeiten mit 80 Beschäftigten.
Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:
Der Mann hatte zwei Arbeitsunfälle. Aus dem ersten resultiert eine Gehbehinderung und einige Jahre später aus dem zweiten Arbeitsunfall eine Beckenquetschung, die operativ behandelt wurde. Nach seinem zweiten Arbeitsunfall war er ein halbes Jahr lang arbeitsunfähig. Nach einer stufenweisen Wiedereingliederung konnte er langsam durch die schrittweise Erhöhung der Arbeitszeit und des Arbeitsvolumens an seinen Arbeitsplatz zurückkehren.
Außerdem hat er eine Rückenerkrankung und eine Kniegelenkschädigung. Behinderungsbedingt ist der Mann nicht mehr in der Lage, körperlich belastende Tätigkeiten auszuführen. Insbesondere das Heben und Tragen von Lasten, sowie das Bücken und Hocken bereiten ihm Probleme. Der Grad der Behinderung (GdB) beträgt 60.
Außerdem hat er eine Rückenerkrankung und eine Kniegelenkschädigung. Behinderungsbedingt ist der Mann nicht mehr in der Lage, körperlich belastende Tätigkeiten auszuführen. Insbesondere das Heben und Tragen von Lasten, sowie das Bücken und Hocken bereiten ihm Probleme. Der Grad der Behinderung (GdB) beträgt 60.
Ausbildung und Beruf:
Der Mann ist Maurer und arbeitet seit einigen Jahren beim Bauunternehmen.
Arbeitsplatz und Arbeitsorganisation:
Der Maurer ist behinderungsbedingt bei der Ausführung von Maurerarbeiten auf den Baustellen eingeschränkt. Insbesondere hat er Schwierigkeiten, die zu vermauernden Steine zu heben und zu tragen. Nach dem Abschluss der stufenweise Wiedereingliederung wurde der Maurer vom Unternehmen für Tätigkeiten eingesetzt, bei denen keine oder geringe Muskelkräfte aufgebracht werden müssen. Im Hochbau auf den Baustellen gibt es aber nur wenige Tätigkeiten, die dafür infrage kommen. Aus diesem Grund war der Maurer durch diese Tätigkeiten nicht ausgelastet und damit war auch ein wirtschaftlicher Einsatz seiner Arbeitskraft nicht möglich.
Um den Maurer weiterhin beschäftigen zu können, hat das Unternehmen eine Mauermaschine angeschafft. Die Mauermaschine ist eine Kombination aus Arbeitsbühne, Hebeeinrichtung (Manipulator) und Vorrichtung für den Mörtel. Die zwei Laufrollen der Mauermaschine ermöglichen eine Quer- und Längsfahrt sowie eine Kreis- und Bogenfahrt. Auf der Arbeitsbühne befinden sich die zu vermauernden Steine und die Mörtelvorrichtung bzw. Mörtelwanne. Die Arbeitsbühne kann in der Höhe hydraulisch verstellt werden. Auf der Arbeitsbühne befinden sich auch der Manipulator bzw. die Balancer-Einheit mit Steinzange. Der Maurer hat die Möglichkeit, mit der am Ende des Balancers befindlichen Steinzange die Steine aufzunehmen und ohne hohe Kraftaufbringung lagerichtig auf der Mauer abzulegen. Vor dem Aufbringen der Steine wird mit Hilfe eines Mörtelschlittens Mörtel auf die letzte Lage der Mauer aufgebracht. Das Material bzw. Steine und Mörtel für die Mauermaschine und auch sonstige Baumittel werden mit dem Baukran zum Arbeitsplatz transportiert. Durch den Einsatz der Mauermaschine wurde erreicht, dass der Maurer seine Tätigkeiten weiter ausführen kann.
Um den Maurer weiterhin beschäftigen zu können, hat das Unternehmen eine Mauermaschine angeschafft. Die Mauermaschine ist eine Kombination aus Arbeitsbühne, Hebeeinrichtung (Manipulator) und Vorrichtung für den Mörtel. Die zwei Laufrollen der Mauermaschine ermöglichen eine Quer- und Längsfahrt sowie eine Kreis- und Bogenfahrt. Auf der Arbeitsbühne befinden sich die zu vermauernden Steine und die Mörtelvorrichtung bzw. Mörtelwanne. Die Arbeitsbühne kann in der Höhe hydraulisch verstellt werden. Auf der Arbeitsbühne befinden sich auch der Manipulator bzw. die Balancer-Einheit mit Steinzange. Der Maurer hat die Möglichkeit, mit der am Ende des Balancers befindlichen Steinzange die Steine aufzunehmen und ohne hohe Kraftaufbringung lagerichtig auf der Mauer abzulegen. Vor dem Aufbringen der Steine wird mit Hilfe eines Mörtelschlittens Mörtel auf die letzte Lage der Mauer aufgebracht. Das Material bzw. Steine und Mörtel für die Mauermaschine und auch sonstige Baumittel werden mit dem Baukran zum Arbeitsplatz transportiert. Durch den Einsatz der Mauermaschine wurde erreicht, dass der Maurer seine Tätigkeiten weiter ausführen kann.
Eingesetzte Hilfsmittel – Anzeigen der Produkte:
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Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- EFL - Gehen
- EFL - Heben (Boden zur Taillenhöhe/Taillen- zur Kopfhöhe/horizontal)
- EFL - Hockestellung
- EFL - Knien
- EFL - Schweregrad der Arbeit (Last/Herzfrequenz)
- EFL - Tragen (rechte, linke Hand/vorne)
- EFL - wiederholte Kniebeugen
- ELA - Bücken/Aufrichten
- ELA - Gehen
- ELA - Heben
- ELA - Hocken
- ELA - Kniebeugen
- ELA - Knien
- ELA - Tragen
- ERGOS - aktuelle tägliche Dauerleistungsfähigkeit (Last/Herzfrequenz)
- ERGOS - Bücken
- ERGOS - Hocken
- ERGOS - Knien
- ERGOS - Laufen (Gehen)
- ERGOS - statisches/dynamisches Heben
- ERGOS - Tragen
- IMBA - Arbeitszeit
- IMBA - Gehen/Steigen
- IMBA - Geneigt/Gebückt
- IMBA - Heben
- IMBA - Knien/Hocken
- IMBA - physische Ausdauer (Last/Herz-Lungensystem)
- IMBA - Rumpfbewegungen (Bücken/Aufrichten)
- IMBA - Tragen
Referenznummer:
R/PB4707
Informationsstand: 22.08.2024