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Praxisbeispiel Home-Office und Ausstattung eines Dienstfahrzeuges mit einer Toilette und Waschgelegenheit

Wo lag die Herausforderung?

Die in Schüben auftretende Darmerkrankung führte beim Abteilungsleiter und Projektmanager schon zu längeren Ausfallzeiten. In den Phasen mit Schüben muss er außerdem häufiger die Toilette aufsuchen. Gerade auf dem Weg zur Baustelle und Kundschaft bereitete dies jedoch Probleme.

Was wurde gemacht?

Für den Abteilungsleiter und Projektmanager wurde deshalb ein entsprechend großes Dienstfahrzeug angeschafft, dessen Laderaum mit einer Toilette und einer Waschgelegenheit ausgestattet wurde. Zur Reduzierung der Belastungen wurde zusätzlich das Arbeiten im Home-Office ermöglicht.

Schlagworte und weitere Informationen

Die Anschaffung des Dienstwagens bzw. Transporters wurde zum Teil und dessen behinderungsgerechte Ausstattung zu 100 Prozent vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert. Die Beratung erfolgte dabei durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- beziehungsweise Inklusionsamtes.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummer der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.

Unternehmen:

Das Unternehmen ist spezialisiert auf den Laden- sowie Objektbau (z. B. Verkaufsläden und Praxen) und beschäftigt 45 Personen.

Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:

Der Mann hat eine chronische Darmerkrankung (Colitis ulcerosa). Die immer wieder in Schüben auftretende Krankheit führte bei ihm zu längeren Ausfallzeiten. Behinderungsbedingt muss der Mann oft, besonders während der mit Bauchschmerzen verbundenen Schübe, die Toilette wegen der erhöhten Stuhlfrequenz aufsuchen. Er sollte außerdem nicht für Tätigkeiten eingesetzt werden, die ein permanentes Sitzen erfordern.

Ausbildung und Beruf:

Der Mann wurde vom Unternehmen zum Abteilungsleiter und Projektmanager befördert.

Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:

Sein Verantwortungsbereich umfasst die Personalführung, die Projektsteuerung im Bereich der Planung sowie Fertigung und die Kundschafts- bzw. Baubetreuung. In Bezug auf die Kundschafts- bzw. Baubetreuung sind häufig Außentermine erforderlich. Sonst arbeitet er im Büro oder im Home-Office.
Aufgrund der chronischen Erkrankung ist ein schneller Zugang zu einer Toilette, besonders während der auftretenden Schübe, notwendig – dies gilt auch für die Fahrten zur Kundschaft und Baustelle. Für den Abteilungsleiter wurde deshalb ein entsprechend großes Dienstfahrzeug (Kleintransporter) angeschafft, dessen Laderaum mit einer Toilette (Reisetoilette) und Waschgelegenheit ausgestattet wurde.

Arbeitsorganisation:

In den Phasen, wo es zu starken Schüben kommt, kann der Abteilungsleiter im Home-Office arbeiten. So entfallen die längeren anstrengenden Fahrten zum Arbeitsplatz und er kann sich bei Bedarf erholen.
Da die Tätigkeit einen häufigen Wechsel der Körperhaltung (sitzend-stehend-gehend) ermöglicht, musste kein weiteres Hilfsmittel eingesetzt oder organisatorische Maßnahmen durchgeführt werden.

Eingesetzte Hilfsmittel – Anzeigen der Produkte:

ICF-Items

Assessments - Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung

  • EFL - Schweregrad der Arbeit (Last/Herzfrequenz)
  • EFL - Sitzen (längeres/vorgeneigt/Rotation)
  • ERGOS - aktuelle tägliche Dauerleistungsfähigkeit (Last/Herzfrequenz)
  • ERGOS - Sitzen
  • IMBA - Arbeitszeit
  • IMBA - physische Ausdauer (Last/Herz-Lungensystem)
  • IMBA - Sitzen

Referenznummer:

Pb/110847


Informationsstand: 29.06.2023