Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Die Tierärztin ist aufgrund einer Wirbelsäulenerkrankung und geringer Armkraft auf die Nutzung eines Elektrorollstuhls angewiesen. Ihre Mobilität und ihr Greifraum sind behinderungsbedingt eingeschränkt. Sie konnte deshalb u. a. nicht ihre Praxisräume über die Treppe und Arbeitsmittel in der Praxis erreichen.
Was wurde gemacht?
Damit die Tierärztin ihre Praxis über das Treppenhaus betreten sowie Hausbesuche durchführen kann, nutzt die sie einen Elektro-Rollstuhl (mit Treppensteigmodul), der auch das Befahren von Straßen, Wegen und Bürgersteigen ermöglicht. Durch die Funktion des Rollstuhls den Sitz elektrisch anheben zu können, können auch die höher in Regalen liegenden Arbeitsmittel erreicht werden.
Schlagworte und weitere Informationen
Die behinderungsgerechte Gestaltung wurde vom Integrations- bzw. Inklusionsamt gefördert. Die technische Beratung erfolgte dabei durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- bzw. Inklusionsamtes.
In REHADAT finden Sie auch die Adresse und Telefon-Nummer der Inklusions- bzw. Integrationsämter.
In REHADAT finden Sie auch die Adresse und Telefon-Nummer der Inklusions- bzw. Integrationsämter.
Unternehmen:
Die Frau ist Tierärztin und hat eine eigene Praxis.
Behinderung und Beeinträchtigung:
Die Frau ist durch eine Wirbelsäulenerkrankung und der geringen Armkraft auf die Nutzung eines Elektrorollstuhls angewiesen. Ihre Mobilität und ihr Greifraum sind behinderungsbedingt eingeschränkt. Sie ist außerdem nicht in der Lage schwere Lasten manuell zu handhaben. Ihr Grad der Behinderung (GdB) beträgt 100.
Ausbildung und Beruf:
Die Frau hat Tiermedizin studiert.
In REHADAT finden Sie auch Beratungsstellen für Studierende mit Behinderungen.
In REHADAT finden Sie auch Beratungsstellen für Studierende mit Behinderungen.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:
Die Tierärztin arbeitet in einer mehrräumigen Praxis und bei Hausbesuchen in den Räumlichkeiten der Kundschaft. Die Ausübung der beruflichen Tätigkeit erfordert oft ein schnelles Holen von Gegenständen, Medikamenten und Behandlungsmaterialien. Der Arbeitsplatz ist nicht auf eine bestimmte Stelle im Raum fixiert. Die gegebenen Voraussetzungen in den engen Räumen der Praxis, das Nehmen von Gegenständen sowie Material aus höher gelegenen Schränken und die Arbeit an dem Operationstisch, erfordern die Benutzung eines Elektro-Rollstuhls mit Hubfunktion, der außerdem sehr wendig ist. Der Sitz kann elektrisch zum Ausgleich des eingeschränkten Greifraumes angehoben werden. Die gesamte Steuerung erfolgt über einen Joystick in Kombination mit einer Tastatur. Der Rollstuhl wurde in der Praxis von der Tierärztin längere Zeit erprobt und ist für die verschiedenen Arbeiten geeignet.
Arbeitsumgebung - Mobilität:
Um ihre Praxisräume zu erreichen, muss die Tierärztin 12 Stufen überwinden. Damit sie ihre Tätigkeit ausüben und auch Hausbesuche in der Nähe ihrer Praxis machen kann, ermöglicht ihr Elektro-Rollstuhl (mit Treppensteigmodul) auch das Treppensteigen sowie Befahren von Straßen, Wegen und Bürgersteigen.
Wegen ihrer geringen Armkraft und der mangelnden Bodenfreiheit bei Elektrorollstühlen, ist eine Treppenraupe nicht einsetzbar. Somit bietet der erprobte und eingesetzte Elektro-Rollstuhl für sie die einzige Möglichkeit als Tierärztin zu arbeiten.
Wegen ihrer geringen Armkraft und der mangelnden Bodenfreiheit bei Elektrorollstühlen, ist eine Treppenraupe nicht einsetzbar. Somit bietet der erprobte und eingesetzte Elektro-Rollstuhl für sie die einzige Möglichkeit als Tierärztin zu arbeiten.
Schlagworte
- Arbeitgebende |
- Arbeitsaufgabe |
- Arbeitsmittel |
- Arbeitsplatzgestaltung |
- Arbeitsumgebung |
- Arbeitsumgebungsgestaltung |
- Arbeitsweg |
- Arm |
- Armbehinderung |
- Arzt/Ärztin |
- Arztpraxis |
- barrierefreie Gestaltung |
- Barrierefreiheit |
- Bein |
- berufliche Rehabilitation |
- Dienstleistung |
- Elektrorollstuhl |
- Erwerbstätigkeit |
- Gehen |
- Greifraum |
- Heben |
- Hilfsmittel |
- Inklusion |
- Integrationsamt |
- Körperbehinderung |
- Körperbelastung |
- Körperhaltung |
- Körperhaltung und Körperteilbewegung |
- Mobilität |
- Mobilitätshilfe |
- Mobilität und Fortbewegung |
- Praxisbeispiel |
- Rollstuhl |
- Rollstuhlfahrende |
- Rückenerkrankung |
- Schulter-Armbewegung |
- Stehen |
- Steigen |
- Studium |
- technische Beratung |
- Teilhabe |
- Teilhabe am Arbeitsleben |
- Tierarzt |
- Tierarztpraxis |
- Tragen |
- Treppe |
- Treppenhaus |
- Treppensteigen |
- Treppensteiggerät |
- Umgebung |
- Umgebungseinflüsse, Sicherheit und Belastungen |
- Unternehmer |
- Vollzeitarbeit |
- Wirbelsäule |
- Zugangsweg
ICF-Items
- b280 |
- b2801 |
- b28013 |
- b710 |
- b729 |
- b730 |
- b740 |
- d210 |
- d220 |
- d415 |
- d4153 |
- d4154 |
- d429 |
- d430 |
- d4300 |
- d4305 |
- d445 |
- d4452 |
- d4458 |
- d450 |
- d455 |
- d4551 |
- d460 |
- d465 |
- d830 |
- d840 |
- d845 |
- d8451 |
- d850 |
- d8500 |
- d8502 |
- d910 |
- d9108 |
- e120 |
- e1201 |
- e135 |
- e330 |
- e360 |
- e515 |
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- e5650 |
- e590 |
- e5900 |
- s730 |
- s7300 |
- s73009 |
- s7301 |
- s73019 |
- s750 |
- s7500 |
- s75009 |
- s7501 |
- s75019 |
- s760 |
- s7600 |
- s76009
Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- EFL - Gehen
- EFL - Heben (Boden zur Taillenhöhe/Taillen- zur Kopfhöhe/horizontal)
- EFL - Schweregrad der Arbeit (Last/Herzfrequenz)
- EFL - Stehen (längeres/vorgeneigt/Rotation)
- EFL - Steigen (Leiter/Treppe)
- EFL - Tragen (rechte, linke Hand/vorne)
- EFL - Treppe steigen
- ELA - Gehen
- ELA - Heben
- ELA - Reichen
- ELA - Stehen
- ELA - Steigen (Leiter/Treppe)
- ELA - Tragen
- ERGOS - aktuelle tägliche Dauerleistungsfähigkeit (Last/Herzfrequenz)
- ERGOS - Laufen (Gehen)
- ERGOS - Reichen
- ERGOS - statisches/dynamisches Heben
- ERGOS - Stehen
- ERGOS - Tragen
- ERGOS - Treppensteigen
- IMBA - Arbeitszeit
- IMBA - Armbewegungen
- IMBA - Führungsfähigkeit
- IMBA - Gehen/Steigen
- IMBA - Heben
- IMBA - physische Ausdauer (Last/Herz-Lungensystem)
- IMBA - Stehen
- IMBA - Tragen
- MELBA - Führungsfähigkeit
Referenznummer:
R/PB1801
Informationsstand: 09.12.2021