Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Die Frau hat eine Querschnittslähmung. Ihr Greifraum und ihre Mobilität sind behinderungsbedingt eingeschränkt. Sie benötigt ein angepasstes Kfz für den Arbeitsweg, eine barrierefreies Arbeitsumfeld und am Arbeitsplatz entsprechende Hilfsmittel, um ihre Beeinträchtigungen auszugleichen.
Was wurde gemacht?
Sie erreicht ihren Arbeitsplatz, mit Hilfe eines auf Handbetrieb umgerüsteten Autos von ihrem zur Verfügung gestellten Parkplatz aus, über einen Aufzug. Über den Aufzug erreicht sie auch eine barrierefrei umgebaute Toilette. Der Arbeitsplatz verfügt über ausreichende Bewegungsflächen und wurde zusätzlich noch mit einem mit dem Rollstuhl unterfahrbaren / elektromotorischen höhenverstellbaren Schreibtisch sowie einem speziellen Aktenschrank mit in der Höhe verfahrbaren Regalflächen ausgestattet. Zum weiteren Ausgleich ihres eingeschränkten Greifraums nutzt sie ihren Rollstuhl mit Sitzlift.
Schlagworte und weitere Informationen
Die behinderungsgerechte Gestaltung wurde vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert. Die Beratung erfolgte dabei durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- beziehungsweise Inklusionsamtes und die Installation des speziellen Aktenschrankes durch eine Tischlerei.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.
Unternehmen:
Es handelt sich um eine Stadtverwaltung mit 330 Beschäftigten.
Behinderung und Beeinträchtigung der Mitarbeiterin:
Die Frau hat eine Querschnittslähmung und ist auf die Benutzung eines Rollstuhls angewiesen. Ihr Greifraum und ihre Mobilität sind behinderungsbedingt eingeschränkt. Der GdB (Grad der Behinderung) beträgt 100. Der Schwerbehindertenausweis enthält die Merkzeichen G, aG und H.
Beruf:
Die Frau ist als Verwaltungsfachwirtin bei der Stadtverwaltung angestellt und ist dort im Bereich Wirtschaftsförderung, Liegenschaften und Kultur tätig.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:
Die Verwaltungsfachwirtin ist im Büro an einem Bildschirmarbeitsplatz im Bereich Wirtschaftsförderung und Kultur tätig. Im Bereich Wirtschaftsförderung übernimmt sie organisatorische Aufgaben. Im Bereich Kultur führt sie die Abrechnungen aller städtischen Kulturveranstaltungen sowie den Kartenverkauf und verschiedene andere Tätigkeiten aus.
Die behinderungsbedingten Beeinträchtigungen werden am Arbeitsplatz ausgeglichen durch:
Der in der Höhe verfahrbare Büroschrank für die Akten ermöglicht der Verwaltungsfachwirtin ein ergonomisches Ablegen und Entnehmen der Aktenordner aus dem Schrank. Der Schrank verfügt dazu über einen elektromotorischen Antrieb, der per Fernbedienung den oberen Bereich bzw. Oberkasten auf die für die Rollstuhlfahrerin notwendige Höhe herunterfährt. Der Oberkasten stoppt bereits bei leichter Berührung, z. B. der Beine, als Schutz und fährt wieder etwas nach oben.
Die behinderungsbedingten Beeinträchtigungen werden am Arbeitsplatz ausgeglichen durch:
- einen mit dem Rollstuhl unterfahrbaren / elektromotorischen höhenverstellbaren Schreibtisch,
- einen Rollstuhl mit Sitzlift und
- einen speziellen Aktenschrank.
Der in der Höhe verfahrbare Büroschrank für die Akten ermöglicht der Verwaltungsfachwirtin ein ergonomisches Ablegen und Entnehmen der Aktenordner aus dem Schrank. Der Schrank verfügt dazu über einen elektromotorischen Antrieb, der per Fernbedienung den oberen Bereich bzw. Oberkasten auf die für die Rollstuhlfahrerin notwendige Höhe herunterfährt. Der Oberkasten stoppt bereits bei leichter Berührung, z. B. der Beine, als Schutz und fährt wieder etwas nach oben.
Arbeitsumgebung - Mobilität:
Den Arbeitsweg legt die Verwaltungsfachwirtin mit ihrem auf Handbetrieb (Gas und Bremse) umgebauten Pkw mit Automatikgetriebe zurück, den sie auf dem Behindertenparkplatz am Gebäude abstellen kann. Für das Führen des Autos wurden entsprechende Auflagen von der Führerscheinstelle und dem TÜV gemacht. Vom Parkplatz erreicht sie ihren Arbeitsplatz über einen Aufzug.
Auf einer Etage des Gebäudes wurde ein durch eine Trennwand geteilter Toilettenraum umgebaut, so dass die Verwaltungsfachwirtin diesen ohne Probleme sowie Barrieren nutzen (z. B. beim Umsetzen vom Rollstuhl auf die Toilette) kann.
In REHADAT finden Sie auch Informationen zu den Themen Führerschein und Fahrerlaubnisverordnung sowie Fahrschulen für Menschen mit Behinderungen.
Auf einer Etage des Gebäudes wurde ein durch eine Trennwand geteilter Toilettenraum umgebaut, so dass die Verwaltungsfachwirtin diesen ohne Probleme sowie Barrieren nutzen (z. B. beim Umsetzen vom Rollstuhl auf die Toilette) kann.
In REHADAT finden Sie auch Informationen zu den Themen Führerschein und Fahrerlaubnisverordnung sowie Fahrschulen für Menschen mit Behinderungen.
Eingesetzte Hilfsmittel - Anzeigen der Produkte:
Schlagworte
- Akte |
- Aktenablage |
- Aktenschrank |
- Arbeitgebende |
- Arbeitnehmende |
- Arbeitsaufgabe |
- Arbeitsmittel |
- Arbeitsplatzgestaltung |
- Arbeitstisch |
- Arbeitsumgebung |
- Arbeitsumgebungsgestaltung |
- Aufzug |
- Automatik |
- Automatikgetriebe |
- barrierefreie Gestaltung |
- Barrierefreiheit |
- berufliche Rehabilitation |
- Bremse |
- Bremspedal |
- Büro |
- Büro und Verwaltung |
- EASTIN |
- Erwerbstätigkeit |
- Fahrzeug fahren |
- Gaspedal |
- Gehen |
- Good Practice |
- Greifraum |
- Hilfsmittel |
- Inklusion |
- Integrationsamt |
- Kfz-Anpassung |
- Kfz-Ausstattung |
- Körperbehinderung |
- Körperbelastung |
- Körperhaltung |
- Körperhaltung und Körperteilbewegung |
- Kraftfahrzeug |
- Mobilität |
- Mobilitätshilfe |
- Mobilität und Fortbewegung |
- Neurologische Behinderung |
- Öffentlicher Dienst |
- Parkplatz |
- Personenaufzug |
- Positionierungshilfe |
- Praxisbeispiel |
- Querschnittslähmung |
- Regal |
- Rollstuhl |
- Rollstuhlfahrende |
- Rückenmark |
- Sanitärraum |
- Schrank |
- Schreibtisch |
- Senkrechtaufzug |
- Stehen |
- Stützgriff |
- Talentplus |
- technische Beratung |
- Teilhabe |
- Teilhabe am Arbeitsleben |
- Tisch |
- Toilette |
- Toilettenumbau |
- Umgebung |
- Umgebungseinflüsse, Sicherheit und Belastungen |
- Umsetzen |
- Verwaltung |
- Verwaltungsangestellter |
- Verwaltungsfachangestellter |
- Verwaltungswirt
Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- EFL - Gehen
- EFL - Schweregrad der Arbeit (Last/Herzfrequenz)
- EFL - Stehen (längeres/vorgeneigt/Rotation)
- ELA - Gehen
- ELA - Reichen
- ELA - Stehen
- ERGOS - aktuelle tägliche Dauerleistungsfähigkeit (Last/Herzfrequenz)
- ERGOS - Laufen (Gehen)
- ERGOS - Reichen
- ERGOS - Stehen
- IMBA - Armbewegungen
- IMBA - Gehen/Steigen
- IMBA - physische Ausdauer (Last/Herz-Lungensystem)
- IMBA - Stehen
Referenznummer:
Pb/110863
Informationsstand: 28.12.2021