Sprungnavigation Tastaturkurzbefehle

Suche und Service

Praxisbeispiel
Berufliche Teilhabe einer Frau im Produktionsbereich

Wo lag die Herausforderung?

Die Frau wird aufgrund ihrer Erkrankung durch eine Fachklinik für Psychiatrie betreut. Sie hat Probleme, Kontakte zu anderen Menschen aufzubauen und ist nur eingeschränkt psychisch belastbar, z. B. in Bezug auf sich schnell ändernde Situationen. Sie benötigt Unterstützung und Begleitung sowie konstante Arbeitsbedingungen, um einen Beruf ausüben zu können.

Was wurde gemacht?

Über ein Jobcoaching wurde sie in der Produktion an einem neu dafür angeschafften Automaten eingearbeitet. Der dortige Arbeitsablauf wiederholt sich permanent über den Arbeitstag, so dass die Produktionshelferin sich nicht an ständig wechselnde Anforderungen anpassen muss.

Schlagworte und weitere Informationen

Der Automat für den vom Unternehmen neu geschaffenen Arbeitsplatz wurde nur zu 50 Prozent vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert, da für das Unternehmen durch den zusätzlichen Automaten ein wirtschaftlicher Vorteil entstand. Das Unternehmen erhielt außerdem von der Arbeitsagentur einen Lohnkostenzuschuss als Eingliederungszuschuss. Durchgeführt wurde die Maßnahme bzw. das Jobcoaching durch einen Integrationsfachdienst, der von der Arbeitsagentur gefördert wurde.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Arbeitsagenturen, Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter und Integrationsfachdienste.

Unternehmen:

Das Unternehmen stellt mit seinen 49 Beschäftigten Ordner, Schnellhefter und Abheftstreifen her. Es stellt in Kooperation mit einer Fachklinik für Psychiatrie, der Arbeitsagentur und einem Integrationsfachdienst betriebliche Qualifizierungsplätze für Menschen mit psychischer Erkrankung zur Verfügung. Aus dieser Zusammenarbeit haben sich bisher einige feste Arbeitsverhältnisse beim Unternehmen und anderen Unternehmen entwickelt.

Behinderung und Beeinträchtigung der Mitarbeiterin:

Die Frau hat eine psychische Erkrankung und wird ambulant durch eine Fachklinik für Psychiatrie betreut. Sie hat Probleme, Kontakte zu anderen Menschen aufzubauen und ist nur eingeschränkt psychisch belastbar, z. B. in Bezug auf sich schnell ändernde Situationen. Der GdB (Grad der Behinderung) beträgt 50.

Ausbildung und Beruf:

Die vorher arbeitslose Frau wurde vom Integrationsfachdienst über ein Jobcoaching (Betriebliches Arbeitstraining) direkt am Arbeitsplatz qualifiziert, eingearbeitet und betreut. So konnten auch Ängste abgebaut und das Sozialverhalten positiv zur Zusammenarbeit mit Kolleginnen bzw. Kollegen und Vorgesetzten beeinflusst werden. Am Ende des Jobcoachings stellte das Unternehmen die Frau, aufgrund ihrer erworbenen Fertigkeiten und der guten Arbeitsleistung, als Produktionshelferin ein.

Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:

Der Arbeitsplatz der Frau befindet sich im Produktionsbereich des Unternehmens. An ihrem Arbeitsplatz bedient und versorgt sie einen neu angeschafften Automaten zur Herstellung von Schnellheftern mit Material. Der Arbeitsablauf wiederholt sich permanent über den Arbeitstag, so dass die Produktionshelferin sich nicht an ständig wechselnde Anforderungen anpassen muss. Dies schafft für sie die besonders wichtige konstante Arbeitssituation.

ICF-Items

Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung

  • IMBA - Arbeitszeit
  • IMBA - Ausdauer (psychisch)
  • IMBA - Umstellung
  • IMBA - Verantwortung
  • MELBA - Ausdauer (psychisch)
  • MELBA - Umstellung
  • MELBA - Verantwortung

Referenznummer:

R/PB4733


Informationsstand: 03.07.2024