Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Der Vertriebsmitarbeiter ist blind, weshalb sichtbare Informationen für ihn hörbar oder tastbar dargestellt werden müssen. Außerdem benötigt er Unterstützung zur Durchführung von Dienstreisen. Sein Arbeitsplatz im Büro musste behinderungsgerecht angepasst werden und er benötigte Unterstützung für seine Dienstreisen zur Kundschaft.
Was wurde gemacht?
Zur Nutzung des Laptops und Computers im Büro wird jeweils eine Braillezeile in Verbindung mit einem Screenreader von ihm eingesetzt. Zusätzlich nutzt er einen Scanner mit einer OCR-Texterkennung, um Schriftstücke in Papierformat über den PC und die Braillezeile lesen zu können. Zum Ausdrucken von Unterlagen wurde ein Brailledrucker angeschafft. Außerdem unterstützt ihn beispielsweise eine Arbeitsassistenz für die Dienstreisen.
Schlagworte und weitere Informationen
Die behinderungsgerechte Gestaltung sowie das Dienstfahrzeug wurden und die Arbeitsassistenz wird vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert. Die Beratung erfolgte durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- beziehungsweise Inklusionsamtes.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.
Unternehmen:
Das Unternehmen entwickelt und produziert Hilfsmittel für Menschen mit hochgradiger Sehbehinderung oder Blindheit.
Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:
Der Mann ist blind. Er ist nicht fähig optische Informationen wahrzunehmen. Für ihn müssen deshalb optische Informationen so umgewandelt werden, dass sie taktil mit den Fingern (z. B. in Brailleschrift) oder akustisch wahrgenommen werden können. Der GdB (Grad der Behinderung) beträgt 100.
Ausbildung und Beruf:
Der Mann ist als Vertriebsmitarbeiter beim Unternehmen beschäftigt.
Arbeitsplatz und Arbeitsorganisation:
Der Vertriebsmitarbeiter betreut die Kundschaft des Unternehmens in verschiedenen Städten. Deshalb hat das Unternehmen zwei Außenbüros, von denen aus der Mitarbeiter den Vertrieb leitet. Im Durchschnitt ist der Vertriebsmitarbeiter an vier Tagen in der Woche mit Außenterminen beschäftigt. Der Mitarbeiter setzt für seine Tätigkeit einen Laptop und PC, jeweils mit Braillezeile und Screenreader, ein. Die Braillezeile wandelt mit Hilfe des Screenreaders (spezielle Software) die optischen Bildschirminhalte des Betriebssystems und der Softwareanwendungen in taktil mit den Fingern lesbare Computerbrailleschrift oder in Sprache um, die über Lautsprecher oder Kopfhörer ausgegeben werden kann. Zusätzlich nutzt er einen Scanner mit einer OCR-Texterkennung, um Schriftstücke (z. B. Briefe) in Schwarzschrift über den PC und die Braillezeile lesen zu können.
Zum Ausdrucken der Angebote, Unterlagen und Anschreiben in Papierformat für die Kundschaft mit Blindheit steht ihm ein Brailledrucker mit Lärmschutzhaube zur Verfügung.
Bei vorbereitenden und unterstützenden Arbeiten im Büro, die der Mitarbeiter mit den Hilfsmitteln nicht selbstständig erledigen kann, unterstützt ihn zusätzlich eine Arbeitsassistenz für 12 Stunden pro Woche, wobei dieser Zeitumfang auch die Begleitung auf Dienstreisen beinhaltet.
Zum Ausdrucken der Angebote, Unterlagen und Anschreiben in Papierformat für die Kundschaft mit Blindheit steht ihm ein Brailledrucker mit Lärmschutzhaube zur Verfügung.
Bei vorbereitenden und unterstützenden Arbeiten im Büro, die der Mitarbeiter mit den Hilfsmitteln nicht selbstständig erledigen kann, unterstützt ihn zusätzlich eine Arbeitsassistenz für 12 Stunden pro Woche, wobei dieser Zeitumfang auch die Begleitung auf Dienstreisen beinhaltet.
Eingesetzte Hilfsmittel – Anzeigen der Produkte:
Arbeitsumgebung – Mobilität:
Der Mann absolvierte ein Mobilitätstraining. Mit Hilfe eines Langstockes findet er sich auf dem Weg zum Arbeitsplatz und in den Büroräumen zurecht. Für die Fahrten zur Kundschaft steht ihm ein Dienstfahrzeug zur Verfügung, das von der Arbeitsassistenz gefahren wird. Zu ihren Aufgaben gehören, neben den Fahrten zur Kundschaft, auch die Hilfe beim Transport und Aufbau im Rahmen der Produktvorführungen.
Schlagworte
- Arbeitgebende |
- Arbeitnehmende |
- Arbeitsassistenz |
- Arbeitsaufgabe |
- Arbeitslärm |
- Arbeitsmittel |
- Arbeitsorganisation |
- Arbeitsplatzgestaltung |
- Arbeitsschutz |
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- Auge |
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- berufliche Rehabilitation |
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- Organisation |
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- Orientierungshilfsmittel |
- Praxisbeispiel |
- Scanner |
- Schall |
- Schreiben |
- Screenreader |
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- Soft Skills und Sozialverhalten |
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- Tastatur |
- technische Beratung |
- Teilhabe |
- Teilhabe am Arbeitsleben |
- Texterkennung |
- Texterkennungssoftware |
- Textverarbeitung |
- Umgebung |
- Umgebungseinflüsse, Sicherheit und Belastungen |
- Vertrieb |
- Vertriebsmitarbeiter |
- Vollzeitarbeit
ICF-Items
- b210 |
- d110 |
- d166 |
- d170 |
- d177 |
- d210 |
- d220 |
- d230 |
- d325 |
- d345 |
- d360 |
- d3601 |
- d450 |
- d4503 |
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- e590 |
- e5900 |
- e5901 |
- e5902 |
- s220 |
- s2209
Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- ERGOS - Sehen
- IMBA - Arbeitssicherheit
- IMBA - Arbeitszeit
- IMBA - Lesen
- IMBA - Schall/Lärm
- IMBA - Schreiben
- IMBA - Sehen
- IMBA - Selbständigkeit
- IMBA - Umstellung
- MELBA - Lesen
- MELBA - Schreiben
- MELBA - Selbständigkeit
- MELBA - Umstellung
Referenznummer:
R/PB5335
Informationsstand: 21.03.2024