Praxisbeispiel

Wo lag die Herausforderung?
Der Diplom-Informatiker hat eine an Taubheit grenzende Hörbehinderung und ist gehbehindert. Trotz Gehbehinderung kann er kurze Strecken zu Fuß zurücklegen. Sein Beruf erfordert Kommunikation mit Personen am Telefon, die Teilnahme an Konferenzen sowie Besprechungen und das Arbeiten an einem Büroarbeitsplatz. Die Kommunikation und der Büroarbeitsplatz mussten behinderungsgerecht gestaltet werden.
Was wurde gemacht?
Digitale Hörgeräte ermöglichen das Telefonieren. Zum besseren Verstehen auf Konferenzen und bei Besprechungen wird in Verbindung mit den Hörgeräten eine mobil einsetzbare FM-Übertragungsanlage eingesetzt. An seinem Arbeitsplatz im Büro ermöglichen ihm ein spezieller Bürostuhl und Arbeitstisch, in Bezug auf seine Lähmung, ein behinderungsgerechtes Arbeiten.
Schlagworte und weitere Informationen
Die Hörgeräte wurden durch einen Festbetrag von der gesetzlichen Krankenversicherung gefördert. Darüber hinaus waren noch das Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt und die örtliche Agentur für Arbeit im Rahmen der Einstellung vor einigen Jahren an der Förderung zur beruflichen Teilhabe beteiligt. Die Koordination der Maßnahme erfolgte über den Inklusionsbeauftragten des Unternehmens und die Schwerbehindertenvertretung.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Agenturen für Arbeit und Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Agenturen für Arbeit und Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.
Unternehmen:
Die DHL Group ist ein weltweit tätiger Konzern für Logistik und Briefkommunikation. In Deutschland gehören zur DHL Group die Deutsche Post mit Schwerpunkt Briefsendungen und DHL mit Schwerpunkt Paketsendungen. Beim Konzern spielen Vielfalt, Chancengerechtigkeit, Inklusion und Zugehörigkeit eine wichtige Rolle. So werden diese Aspekte deshalb auch mit als Erfolgsfaktoren für den Konzern gesehen. Zur Umsetzung sollen dabei beispielsweise Menschen mit Behinderungen aktiv zur Inklusion unterstützt werden, damit sie ihre Fähigkeiten einbringen und somit ihr Potenzial voll ausschöpfen können.
Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:
Der Mitarbeiter hat eine an Taubheit grenzende Hörbehinderung, deshalb ist eine Kommunikation mit ihm nur über Hörhilfen möglich. Außerdem ist er aufgrund einer Lähmung gehbehindert. Trotz Gehbehinderung kann er kurze Strecken zu Fuß zurücklegen. Der GdB (Grad der Behinderung) beträgt 90.
Ausbildung und Beruf:
Der Mann ist promovierter Informatiker und seit einigen Jahren im Unternehmen beschäftigt.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:
Der Mitarbeiter gehört zu einer Service-Niederlassung für IT an einem Standort. Er ist als Projekt- und Teamleiter u. a. in den Bereichen Service Level Management, Code Quality Analyse, CRM/Ordering-Systeme und Prozessgestaltung tätig. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Beratung in technischen und technologischen Fragen.
Im Rahmen seiner Tätigkeit nimmt der Mitarbeiter häufig an Konferenzen und Besprechungen teil. Die dort herrschende Geräuschkulisse erschwert es dem Mitarbeiter das Gesagte ausschließlich mit seinen Hörgeräten zu verstehen. Er benutzt deshalb eine portable „Konferenzanlage“ auf Basis einer FM-Übertragungsanlage (vgl. Bild). Die portable Anlage besteht aus:
An seinem Arbeitsplatz im Büro werden außerdem, wegen der Beeinträchtigung durch die Lähmung, ein spezieller Bürostuhl und -tisch zur behinderungsgerechten Gestaltung eingesetzt.
Im Rahmen seiner Tätigkeit nimmt der Mitarbeiter häufig an Konferenzen und Besprechungen teil. Die dort herrschende Geräuschkulisse erschwert es dem Mitarbeiter das Gesagte ausschließlich mit seinen Hörgeräten zu verstehen. Er benutzt deshalb eine portable „Konferenzanlage“ auf Basis einer FM-Übertragungsanlage (vgl. Bild). Die portable Anlage besteht aus:
- mehreren Funk-Tischmikrofonen, die in Konferenzen und Besprechungen in der Nähe der sprechenden Personen positioniert werden,
- einer Empfangs- und Mischanlage und
- einem Sender, mit dem das gemischte Signal direkt an die Empfänger der Hörgeräte übertragen wird.
An seinem Arbeitsplatz im Büro werden außerdem, wegen der Beeinträchtigung durch die Lähmung, ein spezieller Bürostuhl und -tisch zur behinderungsgerechten Gestaltung eingesetzt.
Eingesetzte Hilfsmittel – Anzeigen der Produkte:
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- Umgebungseinflüsse, Sicherheit und Belastungen |
- Vollzeitarbeit
ICF-Items
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- b730 |
- b770 |
- d115 |
- d210 |
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- d310 |
- d329 |
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- d350 |
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- s75019
Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- EFL - Gehen
- EFL - Stehen (längeres/vorgeneigt/Rotation)
- ELA - Gehen
- ELA - Stehen
- ERGOS - Hören
- ERGOS - Laufen (Gehen)
- ERGOS - Stehen
- IMBA - Arbeitszeit
- IMBA - Gehen/Steigen
- IMBA - Hören
- IMBA - Schall/Lärm
- IMBA - Stehen
Referenznummer:
R/PB5436
Informationsstand: 11.04.2024