Praxisbeispiel

Wo lag die Herausforderung?
Der Mann hat eine Sehbehinderung, weshalb er optische Informationen nur eingeschränkt bei seiner Tätigkeit wahrnehmen kann. Sein Arbeitsplatz im Büro und für das mobile Arbeiten zu Hause im Homeoffice mussten deshalb angepasst werden.
Was wurde gemacht?
Zur behinderungsgerechten Gestaltung wurde der Arbeitsplatz im Büro und für das mobile Arbeiten im Homeoffice wie folgend ausgestattet:
- jeweils zwei Großbildschirme
- Monitorschwenkarme für die Großbildschirme zum optimalen Positionieren im Sehraum
- ein Laptop mit einer Vergrößerungssoftware zur kontrastreicheren und vergrößerten Darstellung auf den Großbildschirmen
- jeweils eine Dockingstation zum Anschluss des Laptops und der sonstigen Hardware
- jeweils eine Großschrift-Kontrasttastatur zum optimalen Erkennen der Tasten
- eine elektronische Lupe zum Vergrößern der Inhalte auf Schriftstücken und technischen Zeichnungen
Schlagworte und weitere Informationen
Die behinderungsgerechte Gestaltung wurde zu 100 Prozent im Rahmen der Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben von der Deutschen Rentenversicherung gefördert, da die dazu erforderliche Wartezeit in Bezug auf die berufliche Rehabilitation erfüllt war. Die Schwerbehindertenvertretung leistete Hilfestellung bei der Antragstellung und begleitete den Mitarbeiter.
Nachdem die erforderlichen Hilfsmittel im Berufsförderungswerk ermittelt wurden, fand dann die eigentliche Schulung zur Nutzung am Arbeitsplatz, durch ein anbietendes und vertreibendes Hilfsmittelunternehmen, statt.
In REHADAT finden Sie auch die Adresse und Telefonnummer der Rentenversicherung und Berufsförderungswerke.
Nachdem die erforderlichen Hilfsmittel im Berufsförderungswerk ermittelt wurden, fand dann die eigentliche Schulung zur Nutzung am Arbeitsplatz, durch ein anbietendes und vertreibendes Hilfsmittelunternehmen, statt.
In REHADAT finden Sie auch die Adresse und Telefonnummer der Rentenversicherung und Berufsförderungswerke.
Unternehmen:
Das Unternehmen beschäftigt weltweit ca. 14.500 und in Deutschland etwa 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist im Bereich der Stahl- sowie Metallindustrie (z. B. Metallurgie, Umformen, Veredlung und Wartung / Instandhaltung), der maschinellen Fertigung mit Vormontage von Komponenten und des Anlagenbaus tätig. Zur beruflichen Chancengleichheit und Unterstützung von Menschen mit Behinderungen wurde eine Inklusionsvereinbarung abgeschlossen.
Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:
Der Mann hat eine Sehbehinderung mit Seheinschränkungen, die sich weiter verstärkten. Er kann optische Informationen deshalb nur eingeschränkt wahrnehmen. Der GdB (Grad der Behinderung) beträgt 50.
Ausbildung und Beruf:
Der Mann ist als Arbeitsplaner in der Arbeitsvorbereitung für die mechanische Fertigung tätig und wurde früher beim Unternehmen als CNC-Bohrwerksdreher mit Zusatzqualifikation eingesetzt.
Arbeitsplatz und Arbeitsorganisation:
Der Mitarbeiter ist an einem Bildschirmarbeitsplatz im Unternehmen und auch im Rahmen des mobilen Arbeitens zu Hause im Homeoffice an seinem dortigen Bildschirmarbeitsplatz für die Arbeitsvorbereitung der mechanischen Fertigung tätig. In diesem Zusammenhang gehören u. a. folgende Arbeiten zu seinen Aufgaben:
Zur Ermittlung der einsetzbaren Hilfsmittel fand eine Hilfsmittelerprobung in einem Berufsförderungswerk für Menschen mit Sehbehinderung und Blindheit statt. Die eigentliche Schulung für den Einsatz der Vergrößerungssoftware und elektronischen Lupe erfolgte dann am Arbeitsplatz.
- Arbeitsgänge, Arbeitsfolgen, Arbeitsabläufe und Betriebsmittel planen
- bestehende Arbeitspläne auf Verbesserungspotenzial prüfen und Vorschläge erarbeiten
- Programme zur Fertigung der Werkstücke für die jeweilige Maschine erstellen,
- Vorgabezeiten zur Fertigung errechnen und festlegen
- Kostenermittlungen für die Fertigung durchführen
- Einsatzmöglichkeit neuer Bearbeitungsverfahren anregen
- Prüfvorschriften und Forderungen der Kundschaft umsetzen
Zur Ermittlung der einsetzbaren Hilfsmittel fand eine Hilfsmittelerprobung in einem Berufsförderungswerk für Menschen mit Sehbehinderung und Blindheit statt. Die eigentliche Schulung für den Einsatz der Vergrößerungssoftware und elektronischen Lupe erfolgte dann am Arbeitsplatz.
Eingesetzte Hilfsmittel – Anzeigen der Produkte:
Schlagworte
- Arbeitgebende |
- Arbeitnehmende |
- Arbeitsaufgabe |
- Arbeitsmittel |
- Arbeitsorganisation |
- Arbeitsplatzgestaltung |
- Auge |
- Berufsförderungswerk |
- Bildschirm |
- Bildschirmarbeit |
- Bildschirmarbeitsplatz |
- Bildschirmlesegerät |
- Büro |
- Büro und Verwaltung |
- Computer |
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- Erwerbstätigkeit |
- Good Practice |
- Großbildschirm |
- Großschrifttastatur |
- Hilfsmittel |
- Hilfsmittelportal |
- Homeoffice |
- Industrie |
- Industrie und Produktion |
- Informationsaufnahme |
- Information und Kommunikation |
- Inklusion |
- Kameralesegerät |
- Laptop |
- Lesegerät |
- Lupe |
- mobiles Arbeiten |
- Monitorschwenkarm |
- Organisation |
- Praxisbeispiel |
- Rentenversicherung |
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- Sehen |
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- SMS Group |
- Software |
- Talentplus |
- Tastatur |
- technische Beratung |
- Teilhabe |
- Teilhabe am Arbeitsleben |
- Vergrößerung |
- Vergrößerungssoftware
Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- ERGOS - Sehen
- IMBA - Sehen
Referenznummer:
PB/111120
Informationsstand: 20.06.2024