Praxisbeispiel

Wo lag die Herausforderung?
Der Mann ist aufgrund einer psychischen Erkrankung schwerbehindert und psychisch geringer belastbar, weshalb er einige Zeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) tätig war. Der zur WfbM gehörende Qualifizierungs- und Vermittlungsdienst (QVD) wurde auf sein Potential aufmerksam und es wurde versucht, ihn auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu platzieren.
Was wurde gemacht?
Über ein Praktikum kam er mit Hilfe des QVD zur Stadtverwaltung. In der Zeit wurden er und auch die Stadtverwaltung weiter durch den QVD unterstützt. In der Abteilung der Eingliederungshilfe und dessen Team fasste er schnell Fuß und konnte dort mit seiner Teamfähigkeit, seinen Leistungen und seiner strukturierten Art überzeugen. Am Ende des Praktikums wurde er deshalb fest in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis eingestellt.
Begleitet und unterstützt wurden der Mitarbeiter und die Stadtverwaltung durch den Qualifizierungs- und Vermittlungsdienst (QVD) der WfbM. Im Rahmen des Budgets für Arbeit erhält die Stadtverwaltung einen Lohkostenzuschuss und die Anleitung bzw. Unterstützung durch den QVD wurde ebenfalls vom Träger der Eingliederungshilfe im betreffenden Bundesland gefördert.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern von Werkstätten für behinderte Menschen.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern von Werkstätten für behinderte Menschen.
Unternehmen:
Es handelt sich um eine Stadtverwaltung, die einen Mann aus einer Werkstatt für behinderte Menschen neu einstellte.
Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:
Der Mann ist aufgrund einer psychischen Erkrankung schwerbehindert und psychisch geringer belastbar. Er besuchte nach Bekanntwerden der Erkrankung zunächst im Verlauf des Rehaverfahrens für ein Jahr eine Tagesstätte für Menschen mit einer psychischen Erkrankung an seinem Wohnort.
Er sollte behinderungsbedingt nicht für Tätigkeiten mit sich häufig ändernden Arbeitsinhalten und unter großem Zeit- sowie Leistungsdruck eingesetzt werden.
Er sollte behinderungsbedingt nicht für Tätigkeiten mit sich häufig ändernden Arbeitsinhalten und unter großem Zeit- sowie Leistungsdruck eingesetzt werden.
Ausbildung und Beruf:
Der Mann studierte nach seinem Fachabitur Architektur und beendete das Studium erfolgreich. Nach dem Abschluss erkrankte er und konnte deshalb nicht in seinem Beruf arbeiten. Er wechselte deshalb zunächst in eine Werkstatt für behinderte Menschen. Von dort schaffte er den Sprung in eine Anstellung bei der Stadtverwaltung.
Übergang Werkstatt für behinderte Menschen – allgemeiner Arbeitsmarkt:
In der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) durchlief er das Eingangsverfahren, absolvierte den Berufsbildungsbereich und war anschließend im Arbeitsbereich beschäftigt. Während dieser Zeit wurde der Qualifizierungs- und Vermittlungsdienst (QVD) der WfbM auf sein Potential aufmerksam und es wurde gemeinsam geschaut, wo seine beruflichen Fähigkeiten und Interessen liegen. Danach erfolgte die Vorbereitung für und die Vermittlung auf eine Praktikumsstelle bei der Stadtverwaltung in der Abteilung für die Eingliederungshilfe. Während des Praktikums wurde er und auch die Stadtverwaltung weiter durch den QVD unterstützt, u. a. wurde er vom QVD zur Ausübung seiner Aufgaben angeleitet. In der Abteilung der Eingliederungshilfe und dessen Team fasste er schnell Fuß und konnte dort mit seiner Teamfähigkeit, seinen Leistungen und seiner strukturierten Art überzeugen. Am Ende des Praktikums wurde er deshalb fest in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis eingestellt.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:
In der Abteilung für die Eingliederungshilfe gehören beispielsweise folgende Aufgaben zu seiner Tätigkeit:
- die Aktenführung,
- die Bearbeitung von Rechnungen,
- das Kopieren sowie Scannen und
- die Vergabe von Terminen und Räumlichkeiten.
Schlagworte
- Arbeitgebende |
- Arbeitnehmende |
- Arbeitsaufgabe |
- berufliche Rehabilitation |
- Betreuung |
- Budget für Arbeit |
- Büro |
- Büroarbeit |
- Büro und Verwaltung |
- Erwerbstätigkeit |
- Good Practice |
- Inklusion |
- Lohnkostenzuschuss |
- Neueinstellung |
- Öffentlicher Dienst |
- Praktikum |
- Praxisbeispiel |
- psychische Belastbarkeit |
- psychische Erkrankung |
- Soft Skills und Sozialverhalten |
- Talentplus |
- Teilhabe |
- Teilhabe am Arbeitsleben |
- Träger Eingliederungshilfe |
- Übergang Werkstatt für behinderte Menschen-Allgemeiner Arbeitsmarkt |
- Verwaltung |
- Vollzeitarbeit
Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- IMBA - Arbeitszeit
- IMBA - Ausdauer (psychisch)
- IMBA - Umstellung
- IMBA - Verantwortung
- MELBA - Ausdauer (psychisch)
- MELBA - Umstellung
- MELBA - Verantwortung
Referenznummer:
PB/111267
Informationsstand: 08.05.2024