Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Die Alkoholabhängigkeit des Versicherungskaufmanns führte zu häufigen Fehlzeiten, Änderungen im Sozialverhalten und dazu, dass er seine Arbeit nicht mehr bewältigen konnte. Ihm drohte der Verlust des Arbeitsplatzes.
Was wurde gemacht?
Nach einer stationären Therapie wurde der Versicherungskaufmann über eine stufenweise Wiedereingliederung an die Tätigkeit an seinem alten Arbeitsplatz herangeführt. Dazu wurde mit dem behandelnden Arzt ein Eingliederungsplan erarbeitet und die Arbeitszeit sowie das Arbeitspensum über sechs Monate schrittweise erhöht.
Während der stufenweisen Wiedereingliederung erhielt der Mitarbeiter von der gesetzlichen Krankenkasse Krankengeld, da er vom Status her in dieser Zeit weiter arbeitsunfähig war.
Die stufenweise Wiedereingliederung wurde im Unternehmen vom Betriebsarzt begleitet.
Die stufenweise Wiedereingliederung wurde im Unternehmen vom Betriebsarzt begleitet.
Unternehmen:
Das Unternehmen ist ein Versicherungskonzern.
Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:
Der Mann ist alkoholabhängig. Es kam durch die Alkoholabhängigkeit zu häufigen Fehlzeiten, Änderungen im Sozialverhalten, einer verringerten Arbeitsleistung und zu einer stark nachlassenden Zuverlässigkeit.
Ausbildung und Beruf:
Der Mann ist ausgebildeter Versicherungskaufmann und arbeitet seit einigen Jahren in seinem Beruf beim Unternehmen.
Arbeitsplatz und Arbeitsorganisation:
Der Versicherungskaufmann arbeitet in einem Büro an einem Bildschirmarbeitsplatz. Er konnte seine Arbeitsaufgaben qualitativ und quantitativ nicht mehr bewältigen. In Gesprächen zwischen Mitarbeiter, Personalchef und Betriebsarzt wurden die Situation sowie Lösungen und auch mögliche Konsequenzen (Kündigung) dargestellt, wenn der Mitarbeiter so weitermachen und sein Verhalten nicht ändern würde. Gemeinsam einigte man sich darauf, dass der Mitarbeiter nach einer stationären Therapie anschließend stufenweise an seinen Arbeitsplatz wiedereingegliedert werden soll. Nach der Therapie wurde mit dem behandelnden Arzt ein Eingliederungsplan erarbeitet. Im Rahmen des Eingliederungsplans wurde die Arbeitszeit und -belastung über sechs Monate, beginnend mit vier Stunden täglich, bis zur vollen Arbeitszeit schrittweise erhöht.
Schlagworte
- Abhängigkeit |
- Alkohol |
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- Soft Skills und Sozialverhalten |
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- Umgebungseinflüsse, Sicherheit und Belastungen |
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- Versicherungskaufmann |
- Vollzeitarbeit |
- Wiedereingliederung |
- Zuverlässigkeit
Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- IMBA - Arbeitszeit
- IMBA - Ausdauer (psychisch)
- IMBA - Kontaktfähigkeit
- IMBA - Kritikfähigkeit
- IMBA - Kritisierbarkeit
- IMBA - Misserfolgstoleranz
- IMBA - Ordnungsbereitschaft
- IMBA - Teamarbeit
- IMBA - Umstellung
- IMBA - Verantwortung
- MELBA - Ausdauer (psychisch)
- MELBA - Kontaktfähigkeit
- MELBA - Kritikfähigkeit
- MELBA - Kritisierbarkeit
- MELBA - Misserfolgstoleranz
- MELBA - Ordnungsbereitschaft
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Referenznummer:
R/PB0316
Informationsstand: 16.07.2024