Wo lag die Herausforderung?
Der Zerspanungsmechaniker hat behinderungsbedingt Probleme beim Handhaben von Werkstücken, Werkzeugen sowie Spannelementen und Nutzen des Krans an seinem Arbeitsplatz. Er konnte deshalb seine Tätigkeit so nicht weiter ausüben. Der Arbeitsplatz musste entsprechend behinderungsgerecht gestaltet werden.
Was wurde gemacht?
Der Arbeitsplatz wurde zur behinderungsgerechten Gestaltung mit folgenden Hilfsmitteln ausgestattet:
- einem neuen Hängetaster für den Hallenkran
- einem Druckluftschrauber zum Anschrauben der Fräswerkzeuge
- Hydraulikspannern zum Spannen der Werkstücke
- einem neuen Hängetaster für den Hallenkran
- einem Druckluftschrauber zum Anschrauben der Fräswerkzeuge
- Hydraulikspannern zum Spannen der Werkstücke
Schlagworte und weitere Informationen
Die Arbeitsplatzgestaltung wurde vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert. Die Beratung erfolgte dabei durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- beziehungsweise Inklusionsamtes.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.
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Unternehmen:
Das Unternehmen stellt als mittelständischer Zulieferbetrieb Maschinenteile her.
Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:
Der Mann hat eine Handbehinderung. Aufgrund der Schwerbehinderung kann er Lasten, Werkzeuge und Vorrichtungen nur noch sehr eingeschränkt handhaben, greifen, halten und tragen.
Ausbildung und Beruf:
Der Mann ist ausgebildeter Zerspanungsmechaniker und arbeitet beim Unternehmen in der Produktion im Zweischichtbetrieb im Bereich der Frästechnik.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:
Der Zerspanungsmechaniker arbeitet im Produktionsbereich an einer Portalfräsmaschine. Im Rahmen seiner Tätigkeit muss er den Hallenkran bedienen, um die großen und schweren Werkstücke auf dem Tisch der Maschine ablegen zu können. Als Anschlagmittel dienten dazu Ketten. Nach dem Ablegen der Werkstücke auf dem Maschinentisch, spannte er die Werkstücke auf dem Tisch mit Schrauben über Spannelemente fest und die Fräswerkzeuge (Messerkopf-Fräser) mit Hilfe eines verlängerten Sechskantschlüssels in die Werkzeugspindel ein. Zwischen den einzelnen Arbeitsschritten kontrollierte der Zerspanungsmechaniker die Maße an den Werkstücken mit einem Messschieber. Am Ende der Bearbeitung löste er die Werkstücke wieder und setzte sie mit dem Kran auf Paletten ab, der nur schwierig über einen mit zwei Händen zu betätigen Hängetaster bedient werden konnte. Behinderungsbedingt beanspruchen diese Arbeiten den Mitarbeiter so stark, dass eine weitere Ausübung nicht mehr möglich war.
Der Arbeitsplatz wurde deshalb behinderungsgerecht gestaltet und der Kran mit einem neuen Hängetaster ausgestattet, der mit nur einer Hand bedient werden kann. Mit der zweiten Hand musste früher ein Knopf zum Entriegeln gedrückt werden. Die bisher als Anschlagmittel benutzten schweren Ketten wurden durch leichte Rundschlingen mit der entsprechenden Tragkraft ausgetauscht. Zum Festspannen der Werkstücke auf dem Maschinentisch werden Hydraulikspanner eingesetzt. Das Einschrauben der Fräswerkzeuge bzw. Messerkopf-Fräser in die Werkzeugspindel erfolgt nun mit Hilfe eines leichten Druckluft-Schraubers. Um das Spannen der Fräswerkzeuge in die Spannfutter nicht an der Maschine, sondern auf einer Werkbank zu ermöglichen, wurde eine größere Zahl von Spannfutter angeschafft. Der Werkzeugwechsel wurde mit dieser Maßnahme erheblich erleichtert und kann fast einhändig durchgeführt werden. Die Portalfräsmaschine verfügt über eine Digitalanzeige, die bei fachgerechter Nutzung eine häufige Zwischenkontrolle mit dem Messschieber überflüssig macht.
Der Arbeitsplatz wurde deshalb behinderungsgerecht gestaltet und der Kran mit einem neuen Hängetaster ausgestattet, der mit nur einer Hand bedient werden kann. Mit der zweiten Hand musste früher ein Knopf zum Entriegeln gedrückt werden. Die bisher als Anschlagmittel benutzten schweren Ketten wurden durch leichte Rundschlingen mit der entsprechenden Tragkraft ausgetauscht. Zum Festspannen der Werkstücke auf dem Maschinentisch werden Hydraulikspanner eingesetzt. Das Einschrauben der Fräswerkzeuge bzw. Messerkopf-Fräser in die Werkzeugspindel erfolgt nun mit Hilfe eines leichten Druckluft-Schraubers. Um das Spannen der Fräswerkzeuge in die Spannfutter nicht an der Maschine, sondern auf einer Werkbank zu ermöglichen, wurde eine größere Zahl von Spannfutter angeschafft. Der Werkzeugwechsel wurde mit dieser Maßnahme erheblich erleichtert und kann fast einhändig durchgeführt werden. Die Portalfräsmaschine verfügt über eine Digitalanzeige, die bei fachgerechter Nutzung eine häufige Zwischenkontrolle mit dem Messschieber überflüssig macht.
Eingesetzte Hilfsmittel - Anzeigen der Produkte:
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Assessments - Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
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- EFL - Handumwendebewegungen (rechts/links)
- EFL - Heben (Boden zur Taillenhöhe/Taillen- zur Kopfhöhe/horizontal)
- EFL - Schweregrad der Arbeit (Last/Herzfrequenz)
- EFL - Tragen (rechte, linke Hand/vorne)
- ERGOS - aktuelle tägliche Dauerleistungsfähigkeit (Last/Herzfrequenz)
- ERGOS - Dreipunktgriff
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Referenznummer:
R/PB0593
Informationsstand: 12.01.2022