Wo lag die Herausforderung?
Der Elektroniker kann nach einem privaten Unfall Arbeiten nur noch mit einer Hand ausführen und benötigte deshalb oft Hilfe von seinen Kolleginnen und Kollegen. Wirtschaftlich konnte das Unternehmen die Situation so nicht weiter unterstützen und beantragte deshalb die Zustimmung zur Kündigung beim Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt.
Was wurde gemacht?
Der Technische Beratungsdienst des Integrations- beziehungsweise Inklusionsamtes konnte durch Vorschläge zur behinderungsgerechten und wirtschaftlichen Gestaltung den Arbeitsplatz erhalten. Der Arbeitsplatz wurde dazu u. a. mit folgenden Hilfsmitteln ausgestattet:
- einem Schraubstock mit Kugelgelenk sowie einem Stativ mit Federzug
- Gripzangen
- einem Lötgerät mit automatischer Lötzinnzufuhr sowie einem Elektroschrauber
- einem Schraubstock mit Kugelgelenk sowie einem Stativ mit Federzug
- Gripzangen
- einem Lötgerät mit automatischer Lötzinnzufuhr sowie einem Elektroschrauber
Schlagworte und weitere Informationen
Die behinderungsgerechte Arbeitsgestaltung wurde vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert und ermöglicht die wirtschaftliche Weiterbeschäftigung des Mitarbeiters. Die Beratung erfolgte dabei durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- beziehungsweise Inklusionsamtes.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.
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Unternehmen:
Das kleine mittelständische Unternehmen stellt Leiterplatten für die Steuerungs- sowie Regelungstechnik, Rührgeräte für Labore und Abtastgeräte bzw. Sensoren dafür her. Das Unternehmen beabsichtigt einen Mitarbeiter mit Schwerbehinderung zu kündigen und hat deshalb das Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt eingeschaltet.
Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:
Der Mann hat nach einem privaten Unfall rechts eine Arm- und Handbehinderung. Sein Greifraum ist eingeschränkt und er kann Lasten sowie Gegenstände nur noch mit einer Hand handhaben. Der GdB (Grad der Behinderung) beträgt 60.
Ausbildung und Beruf:
Der Mann ist ausgebildeter Elektroniker für Geräte und Systeme und arbeitet im Bereich der Leiterplattenfertigung beim Unternehmen.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:
Der Elektroniker kann die verschiedenen Tätigkeiten an den Geräten und an der Werkbank zur Leiterplattenherstellung und die abschließende Funktionsprüfung nur noch einhändig verrichten. Bei einigen Arbeitsschritten benötigt der Elektroniker behinderungsbedingt die Unterstützung seiner Kolleginnen und Kollegen, was auf Dauer wirtschaftlich für das Unternehmen nicht zumutbar ist. Deshalb wurden folgende Hilfsmittel angeschafft und Veränderungen vorgenommen:
- ein Schraubstock mit Kugelgelenk zum Spannen bzw. Halten der Platinen während des Lötens und Schraubens,
- Gripzangen sowie Kreuzpinzetten zum Festklemmen bzw. Halten von Lötteilen sowie Drähten während des Lötens,
- eine Lötstation bzw. ein Lötgerät mit automatischer Lötzinnzufuhr zum einhändigen Löten (wobei das Lötzinn bereits das erforderliche Flussmittel enthält),
- ein Elektroschrauber mit automatischer Schraubenzuführung bzw. ein Zuführschrauber zum einhändigen Schrauben,
- ein Stativ mit einem Federzug zur Aufhängung des Zuführschraubers, um die Haltearbeit beim Handhaben zu verringern und
- eine andere Anordnung der Bedienelemente des vorhandenen Leiterplattentestgerätes zur einhändigen Nutzung.
Der bereits vorhandene individuell anpassbare Arbeitsstuhl und die höhenverstellbare Werkbank ermöglichen in Verbindung mit den angeschafften Hilfsmitteln zur einhändigen Arbeitsausführung ein selbständiges, wirtschaftliches und behinderungsgerechtes Arbeiten.
- ein Schraubstock mit Kugelgelenk zum Spannen bzw. Halten der Platinen während des Lötens und Schraubens,
- Gripzangen sowie Kreuzpinzetten zum Festklemmen bzw. Halten von Lötteilen sowie Drähten während des Lötens,
- eine Lötstation bzw. ein Lötgerät mit automatischer Lötzinnzufuhr zum einhändigen Löten (wobei das Lötzinn bereits das erforderliche Flussmittel enthält),
- ein Elektroschrauber mit automatischer Schraubenzuführung bzw. ein Zuführschrauber zum einhändigen Schrauben,
- ein Stativ mit einem Federzug zur Aufhängung des Zuführschraubers, um die Haltearbeit beim Handhaben zu verringern und
- eine andere Anordnung der Bedienelemente des vorhandenen Leiterplattentestgerätes zur einhändigen Nutzung.
Der bereits vorhandene individuell anpassbare Arbeitsstuhl und die höhenverstellbare Werkbank ermöglichen in Verbindung mit den angeschafften Hilfsmitteln zur einhändigen Arbeitsausführung ein selbständiges, wirtschaftliches und behinderungsgerechtes Arbeiten.
Eingesetzte Hilfsmittel - Anzeigen der Produkte:
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Assessments - Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
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- IMBA - Hand-/Fingerbewegungen
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- IMBA - physische Ausdauer (Last/Herz-Lungensystem)
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Referenznummer:
R/PB1859
Informationsstand: 12.01.2022