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Praxisbeispiel Arbeitsplatzsicherung für einen Produktionshelfer bei einer Metallbau-Firma

Wo lag die Herausforderung?

Nach einer operativen Behandlung hat der Mann einen Grad der Behinderung von 90. Behinderungsbedingt ist er körperlich nur noch eingeschränkt belastbar. Aus Gründen der Reorganisation drohte dem Mitarbeiter die Kündigung.

Was wurde gemacht?

Um die Beschäftigung zu sichern, wurde ein neuer Arbeitsplatz geschaffen. Ein Arbeitsbereich, der ausgelagert werden sollte, wurde am Ort belassen. Außerdem wurde eine elektronisch gesteuerte Doppelgehrungssäge mit Bildschirm angeschafft. Diese kann vom Mitarbeit ohne große körperliche Belastung bedient werden.

Schlagworte und weitere Informationen

Für die Sicherung des Arbeitsverhältnisses (Einrichtung des neuen Arbeitsplatzes) erhielt das Unternehmen vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt einen Zuschuss von 70 Prozent. Die Beratung erfolgte dabei durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- beziehungsweise Inklusionsamtes.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.

Unternehmen:

Das Unternehmen ist ein mittelständischer Metallbau-Betrieb, bei dem Fenster und Türen aus Aluminium sowie Bauelemente aus Stahl hergestellt werden. Aus Gründen der Reorganisation drohte einem Mitarbeiter mit Schwerbehinderung die Kündigung.

Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:

Der Mann hat aufgrund einer Erkrankung, die operativ behandelt wurde, einen GdB (Grad der Behinderung) von 90. Behinderungsbedingt ist er körperlich nur noch eingeschränkt belastbar (z. B. bei Hebe- und Tragarbeiten).

Ausbildung und Beruf:

Der Mann arbeitet als angelernter Produktionshelfer beim Unternehmen.

Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:

Der Zuschnittarbeitsplatz des Produktionshelfers in der Aluminiumfertigung war bedroht, weil dieser Bereich komplett ausgelagert werden sollte. In der noch verbleibenden Stahlfertigung war eine Weiterbeschäftigung des Mitarbeiters nicht möglich, da dort schwere körperliche Tätigkeiten verrichtet werden müssen.
Um die Beschäftigung zu sichern, musste ein neuer behinderungsgerechter Arbeitsplatz geschaffen werden. Das Unternehmen war bereit den Bereich der Aluminium-Sonderfertigung am Ort zu belassen. Um den Mitarbeiter weiter beschäftigen zu können, musste deshalb für den Bereich der Aluminiumsonderfertigung eine elektronisch gesteuerte Doppelgehrungssäge mit Bildschirm angeschafft werden, die ohne größere Belastungen vom Produktionshelfer bedient werden kann.

ICF-Items

Assessments - Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung

  • EFL - Heben (Boden zur Taillenhöhe/Taillen- zur Kopfhöhe/horizontal)
  • EFL - Schweregrad der Arbeit (Last/Herzfrequenz)
  • EFL - Tragen (rechte, linke Hand/vorne)
  • ERGOS - aktuelle tägliche Dauerleistungsfähigkeit (Last/Herzfrequenz)
  • ERGOS - Bücken
  • ERGOS - statisches/dynamisches Heben
  • ERGOS - Tragen
  • IMBA - Arbeitszeit
  • IMBA - Geneigt/Gebückt
  • IMBA - Heben
  • IMBA - physische Ausdauer (Last/Herz-Lungensystem)
  • IMBA - Rumpfbewegungen (Bücken/Aufrichten)
  • IMBA - Tragen

Referenznummer:

R/PB4127


Informationsstand: 15.12.2022