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Praxisbeispiel Barrierefreie Gestaltung des Zugangsweges zum Arbeitsplatz

Wo lag die Herausforderung?

Die Frau hat eine spastische Tetraplegie der Gliedmaßen und muss einen Elektro-Rollstuhl nutzen. Ihre Mobilität, ihr Greifraum und ihre Motorik sind behinderungsbedingt eingeschränkt. An ihrem Arbeitsplatz waren entsprechende Anpassungen nötig.

Was wurde gemacht?

Damit die Bürokauffrau mit ihrem Rollstuhl selbständig ins Gebäude fahren kann, wurde eine Rampe am Hintereingang installiert. Die vorhandene, zu schmale, Eingangstür wurde entfernt und durch eine mit automatischem Türöffner ausgestattete Tür ersetzt. Im Hinterhof wurde ein Behindertenparkplatz für sie angelegt.

Schlagworte und weitere Informationen

Der Arbeitgeber erhielt vom Integrationsamt einen Zuschuss in Höhe von 80% der Kosten.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrationsämter.

Arbeitgeber:

Der Arbeitgeber ist eine Universität mit 5145 Mitarbeitern. Von den 5145 Mitarbeitern sind 271 schwerbehindert (5,3%).

Behinderung und Funktionseinschränkung der Mitarbeiterin:

Die Frau hat eine spastische Tetraplegie der Gliedmaßen und ist auf die Benutzung eines Elektro-Rollstuhls angewiesen. Ihre Mobilität, ihr Greifraum und ihre Motorik sind behinderungsbedingt eingeschränkt. Der GdB (Grad der Behinderung) beträgt 100. Ihr Schwerbehindertenausweis trägt die Merkzeichen G, aG, RF und H.

Ausbildung und Beruf:

Die Frau absolvierte bei ihrem Arbeitgeber eine Ausbildung zur Bürokauffrau. Zurzeit arbeitet sie in der Verwaltung der Universität.
In REHADAT finden Sie auch Einrichtungen, die behinderte Menschen im kaufmännischen Bereich ausbilden.

Arbeitsumgebung:

Die Bürokauffrau wird von einem Zivildienstleistenden morgens zum Arbeitsplatz gebracht bzw. gefahren und abends wieder abgeholt. Sie kann ohne Hilfe nicht in das Gebäude gelangen und somit auch nicht ihren Arbeitsplatz bzw. ihr Büro erreichen, da der Zugangsweg zum Gebäude nicht barrierefrei ist.
Damit die Bürokauffrau mit ihrem Rollstuhl selbständig ins Gebäude fahren kann, wurde eine Rampe am Hintereingang installiert. Die Rampe dient zum Überwinden des vorliegenden Höhenunterschiedes von ca. 70 cm. Dabei wurde der vorhandene Treppenaufgang am Hintereingang entfernt und durch eine Rampen-Treppenkombination ersetzt. Die Rampe wurde an der Hausfront mit Hilfe einer verzinkten Stahlkonstruktion befestigt. Die vorhandene, zu schmale, Eingangstür wurde entfernt und durch eine mit automatischem Türöffner ausgestattete Tür ersetzt. Im Hinterhof wurde ein Behindertenparkplatz angelegt und entsprechend beschildert. Mit dem Anbau der Rampe und dem Einbau der automatischen Türanlage kann die Angestellte selbständig ins Gebäude und zu ihrem Arbeitsplatz gelangen.

Eingesetzte Hilfsmittel - Anzeigen der Produkte:

ICF-Items

Assessments - Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung

  • EFL - Gehen
  • EFL - Schweregrad der Arbeit (Last/Herzfrequenz)
  • EFL - Stehen (längeres/vorgeneigt/Rotation)
  • ERGOS - aktuelle tägliche Dauerleistungsfähigkeit (Last/Herzfrequenz)
  • ERGOS - Laufen (Gehen)
  • ERGOS - Reichen
  • ERGOS - Stehen
  • IMBA - Arbeitszeit
  • IMBA - Armbewegungen
  • IMBA - Gehen/Steigen
  • IMBA - physische Ausdauer (Last/Herz-Lungensystem)
  • IMBA - Stehen

Referenznummer:

R/PB4881


Informationsstand: 18.12.2009