Praxisbeispiel
Arbeitsgestaltung für einen Mitarbeiter im Facility-Management bei der SMS Group

Das Unternehmen beschäftigt weltweit ca. 14.500 und in Deutschland etwa 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist im Bereich der Stahl- sowie Metallindustrie (z. B. Metallurgie, Umformen, Veredlung und Wartung / Instandhaltung), der maschinellen Fertigung mit Vormontage von Komponenten und des Anlagenbaus tätig. Zur beruflichen Chancengleichheit und Unterstützung von Menschen mit Behinderungen wurde eine Inklusionsvereinbarung abgeschlossen.

Der Mann hat u. a. eine Rückenerkrankung und es sollten behinderungsbedingt Tätigkeiten vermieden werden, die das häufige Heben und Tragen schwerer Lasten (z. B. von Geräten und Werkzeugen) beinhalten. Bei Fahren von Fahrzeugen sollte außerdem darauf geachtet werden, dass beispielsweise Schwingungen und Stöße nicht auf die Wirbelsäule übertragen werden.

Der Mann ist ausgebildeter Industriemechaniker und arbeitet im Facility-Management des Unternehmens.

Im Facility-Management muss der Mitarbeiter oft schwerere Lasten wie Rasenmäher, Werkzeuge, Möbel und Materialen über das große Firmengelände transportieren und dies manchmal auch von sowie zu außerhalb gelegenen Betriebsteilen.
Um die Belastungen beim Lastentransport so gering wie möglich zu halten, wurde für ihn ein Elektro-Transportfahrzeug mit Verdeck und Straßenzulassung für die Transportarbeiten auf dem großen Betriebsgelände und für die zu sowie von den außerhalb gelegenen Betriebsteilen angeschafft (siehe Bild 1-3). Für das ergonomische sowie belastungsfreie Be- und Entladen des Elektro-Transportfahrzeugs stehen bei Bedarf entsprechende Hilfsmittel, wie beispielsweise Gabelstapler und Gabelhochhubwagen, zur Verfügung.
Das Elektro-Fahrzeug wurde zudem noch mit speziellen Sitzen mit Komfortfederung ausgestattet, die ein belastungsarmes Sitzen ermöglichen und zusätzlich helfen die Übertragung von Stößen auf die Wirbelsäule zu vermeiden (siehe Bilder 4-5).