Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Der Industriemechaniker hat behinderungsbedingt Probleme bei längerem Stehen und beim Tragen von Lasten. Sein Arbeitsplatz im Werkzeugbau musste entsprechend angepasst werden.
Was wurde gemacht?
Für den Transport der Kokillen und Vorrichtungen wurde am Arbeitsplatz ein Säulenschwenkkran aufgestellt. Zum Bohren und Gewindeschneiden wurde eine neue Auslegerbohrmaschine angeschafft, da bei dieser Maschinenausführung nicht das schwere Werkstück auf dem Maschinentisch, sondern nur der leichtgängige Ausleger mit der Bohreinheit bewegt werden muss. Außerdem stehen ihm Stehhilfen zur Verfügung.
Schlagworte und weitere Informationen
Die Arbeitsgestaltung wurde zu 50 Prozent vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert. Die Beratung erfolgte durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- beziehungsweise Inklusionsamtes.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.
Unternehmen:
Das Unternehmen ist eine Aluminium-Gießerei.
Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:
Der Mann ist durch eine Unterschenkelamputation mit Phantomschmerz schwerbehindert. Er trägt eine Prothese, kann gehen und stehen. Längeres Stehen sowie das Tragen von schweren Lasten bereiten ihm jedoch erhebliche Schwierigkeiten.
Ausbildung und Beruf:
Der Mann ist Industriemechaniker. Er wurde zunächst für einen Großauftrag vom Unternehmen befristet eingestellt und danach anschließend in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:
Die überwiegende Anzahl der Formen und Kokillen für das Gießen wird im eigenen Werkzeugbau des Unternehmens hergestellt. Der Industriemechaniker soll im Werkzeugbau Bohr-, Gewindeschneid- und Fräsarbeiten an Werkzeugen, Vorrichtungen sowie Kokillen ausführen. Aufgrund der Probleme beim Heben und Tragen und längerem Stehen war es erforderlich, den Arbeitsplatz behinderungsgerecht zu gestalten. Für den Transport der teilweise recht schweren Kokillen und Vorrichtungen wurde deshalb am Arbeitsplatz ein Säulenschwenkkran mit einer Tragfähigkeit von 250 Kilogramm aufgestellt. Mit diesem Kran können die vom Industriemechaniker zu bedienende, vorhandene Fräsmaschine und die zur Beschaffung vorgesehene Bohrmaschine bestückt werden. Zum Bohren und Gewindeschneiden wurde eine neue Auslegerbohrmaschine angeschafft, da bei dieser Maschinenausführung nicht das schwere Werkstück auf dem Maschinentisch, sondern nur der leichtgängige Ausleger mit der Bohreinheit bewegt werden muss.
Stehhilfen sind in diesem Bereich vorhanden, so dass der Mitarbeiter seine Tätigkeit stehend oder steh-sitzend ausüben kann.
Stehhilfen sind in diesem Bereich vorhanden, so dass der Mitarbeiter seine Tätigkeit stehend oder steh-sitzend ausüben kann.
Eingesetzte Hilfsmittel – Anzeigen der Produkte:
Schlagworte
- Amputation |
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- Unterschenkelprothese |
- Vollzeitarbeit
ICF-Items
Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- EFL - Gehen
- EFL - Heben (Boden zur Taillenhöhe/Taillen- zur Kopfhöhe/horizontal)
- EFL - Schweregrad der Arbeit (Last/Herzfrequenz)
- EFL - Stehen (längeres/vorgeneigt/Rotation)
- EFL - Tragen (rechte, linke Hand/vorne)
- ELA - Gehen
- ELA - Heben
- ELA - Stehen
- ELA - Tragen
- ERGOS - aktuelle tägliche Dauerleistungsfähigkeit (Last/Herzfrequenz)
- ERGOS - Laufen (Gehen)
- ERGOS - statisches/dynamisches Heben
- ERGOS - Stehen
- ERGOS - Tragen
- IMBA - Arbeitszeit
- IMBA - Gehen/Steigen
- IMBA - Heben
- IMBA - physische Ausdauer (Last/Herz-Lungensystem)
- IMBA - Stehen
- IMBA - Tragen
Referenznummer:
R/PB4203
Informationsstand: 23.07.2024