Wo lag die Herausforderung?
Der Gießer hat eine Lungenerkrankung, weshalb er keinen starken klimatischen Belastungen ausgesetzt werden und das Einatmen von Gas, Staub oder Dampf vermeiden sollte. Dafür waren an seinem Arbeitsplatz entsprechende Anpassungen nötig.
Was wurde gemacht?
Um dem Gießer Atemluft ohne zusätzlichen Atemwiderstand zuzuführen, wurde ein am Körper tragbares gebläseunterstütztes Atemschutzsystem mit Filter und Schutzhelm eingesetzt.
Schlagworte und weitere Informationen
Die behinderungsgerechte Gestaltung wurde vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert. Die Beratung erfolgte dabei durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- beziehungsweise Inklusionsamtes.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.
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Unternehmen:
Das Unternehmen ist eine Gießerei.
Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:
Der Mann hat eine Lungenerkrankung. Er sollte nicht für Tätigkeiten eingesetzt werden, die unter belastenden klimatischen (Hitze usw.) und schlechten Atembedingungen (Gas, Dampf oder Staub) ausgeführt werden müssen. Der GdB (Grad der Behinderung) beträgt 30. Der Mann wurde von der Arbeitsagentur mit Menschen mit einer Schwerbehinderung gleichgestellt.
Ausbildung und Beruf:
Der Mann arbeitet als angelernter Gießer beim Unternehmen.
Arbeitsplatz und Arbeitsschutz:
Einen Teil der Aufgaben kann der Gießer von einer klimatisierten und belüfteten Steuerkabine aus in der Gießerei erledigen. Bei einem großen Teil der Arbeiten ist er aber außerhalb der Kabine in der Gießerei einer direkten Hitzestrahlung und einer Gas- sowie Staubbelastung ausgesetzt. Die Arbeitsbereiche des Gießers sind mit, auf das Verfahren abgestimmten, Absauganlagen ausgestattet. Es lässt sich aber nicht vermeiden, dass er trotzdem teilweise einer Gas- und Staubbelastung ausgesetzt wird. Vom Unternehmen wird deshalb zusätzlich eine entsprechende Schutzausrüstung, wie Maske, Hitzeschutzmantel und Handschuhe, zur Verfügung gestellt. Aufgrund der Lungenerkrankung des Gießers war die zur Verfügung gestellte Maske mit ihrer erforderlich hohen Schutzklasse, wegen des erhöhten Atemwiderstands, nicht geeignet.
Um dem Gießer Atemluft ohne zusätzlichen Atemwiderstand zuzuführen, wurde deshalb ein am Körper tragbares gebläseunterstütztes Atemschutzsystem mit Filter und Schutzhelm mit einer Klarsicht-Visiereinrichtung eingesetzt. Das gebläseunterstützte Atemschutzsystem besteht aus einer Antriebseinheit mit wechselbaren Filtern, welches hinter dem Körper am Gürtel getragen wird. Die durch das Atemschutzsystem aufbereitete Luft gelangt über einen hochflexiblen Schlauch von hinten in den Schutzhelm. Das Atemschutzsystem ist mit einer Akku-Stromversorgung ausgestattet, so dass der Gießer sich frei bewegen kann. Über ein entsprechendes Gurtsystem kann das Atemschutzsystem außerhalb des Hitzeschutzmantels getragen werden.
Um dem Gießer Atemluft ohne zusätzlichen Atemwiderstand zuzuführen, wurde deshalb ein am Körper tragbares gebläseunterstütztes Atemschutzsystem mit Filter und Schutzhelm mit einer Klarsicht-Visiereinrichtung eingesetzt. Das gebläseunterstützte Atemschutzsystem besteht aus einer Antriebseinheit mit wechselbaren Filtern, welches hinter dem Körper am Gürtel getragen wird. Die durch das Atemschutzsystem aufbereitete Luft gelangt über einen hochflexiblen Schlauch von hinten in den Schutzhelm. Das Atemschutzsystem ist mit einer Akku-Stromversorgung ausgestattet, so dass der Gießer sich frei bewegen kann. Über ein entsprechendes Gurtsystem kann das Atemschutzsystem außerhalb des Hitzeschutzmantels getragen werden.
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R/PB4740
Informationsstand: 01.03.2023