Praxisbeispiel
Arbeits­platz­gestaltung für einen Produktionshelfer

Wo lag die Herausforderung?

Der Produktionshelfer hat eine Sehbehinderung. Behinderungsbedingt müssen für ihn an seinem Bildschirmarbeitsplatz Informationen in Form von Schrift und Symbolen vergrößert und kontrastreich dargestellt werden, damit er sie erkennen kann.

Was wurde gemacht?

Zur behinderungsgerechten Gestaltung wurde der Bildschirmarbeitsplatz mit folgenden Hilfsmitteln ausgestattet:

Schlagworte und weitere Informationen

Förderung und Mitwirkung:

Die behinderungsgerechte Gestaltung wurde vom Integrations- bzw. Inklusionsamt gefördert. Die Beratung erfolgte durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- bzw. Inklusionsamtes.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.

Unternehmen:

Das Unternehmen stellt mit seinen 350 Beschäftigten Werkzeuge für Maschinen zum Fräsen, Drehen, Bohren und Gewindeschneiden her.

Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:

Der Mann hat eine Sehbehinderung und ist schwerbehindert. Behinderungsbedingt müssen für ihn Informationen in Form von Schrift und Symbolen vergrößert und kontrastreich dargestellt werden, damit er sie erkennen kann.

Ausbildung und Beruf:

Der Mitarbeiter ist als Produktionshelfer beim Unternehmen beschäftigt.

Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:

Sein Arbeitsplatz in der Produktion ist standardmäßig mit einem ergonomischen Arbeitstisch und -stuhl ausgestattet. Zu seinen Aufgaben gehören:
  • das Ausdrucken von Etiketten für die Pakete bzw. Kartonagen,
  • das Holen der Kartonagen aus dem Warenlager und
  • das Zuordnen der Auftragszettel für die hergestellten Produkte bzw. Werkzeuge.
Am PC trägt er bzw. bucht dazu ein, welches Verpackungsmaterial für welches Produkt verwendet wurde. Damit der Produktionshelfer die dazu erforderlichen Arbeiten am PC durchführen kann, nutzt er eine Vergrößerungssoftware in Verbindung mit einem Großbildschirm. Mit deren Hilfe er die Inhalte auf dem Großbildschirm größer und kontrastreicher darstellen kann. Die Eingabe der Daten zum Buchen am PC erfolgt dabei über eine spezielle Großschrift-Kontrasttastatur. Für Dokumente in Papierformat, wie Auftragszettel, verwendet er zur Vergrößerung der Inhalte ein stationäres und ein mobiles Bildschirmlesegerät, wobei die Inhalte über das stationäre Bildschirmlesegerät vergrößert und kontrastreicher auf dem Großbildschirm und die vergrößerten Inhalte über das mobile Bildschirmlesegerät (elektronische Lupe) bzw. dessen kleines Display ausgegeben werden.

Eingesetzte Hilfsmittel – Anzeigen der Produkte:

ICF-Items

Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung

  • ERGOS - Sehen
  • IMBA - Arbeitszeit
  • IMBA - Sehen

Referenznummer:

PB/111282


Informationsstand: 06.09.2024