Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Der Mann hat eine Störung aus dem Autismus-Spektrum und deshalb Schwierigkeiten im Bereich der Wahrnehmung bzw. Filterung relevanter Informationen und der sozialen Interaktion sowie Kommunikation mit Personen. Nach der Ausbildung zum Bauzeichner in einem Berufsförderungswerk wollte er auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt einen Job ausüben.
Was wurde gemacht?
Nach der Berufsausbildung konnte er mit Hilfe des Berufsförderungswerkes an das Büro für Architektur vermittelt werden. Dort wurde für ihn ein neuer Bildschirmarbeitsplatz im Großraumbüro eingerichtet. Der Arbeitsplatz wird, wie der der anderen Beschäftigten dort, durch Trennwende abgegrenzt. So werden auch für den Bauzeichner störende optische Reize vermieden. Zur Verringerung der akustisch störenden Reize nutzt er einen Kopfhörer mit Noise Cancelling. Sollte der Bauzeichner mit der Situation vor Ort nicht zurechtkommen, so kann er weiter im Homeoffice seinen Job ausüben.
Die Berufsausbildung wurde von der Arbeitsagentur und die Arbeitsplatzausstattung sowie die Hilfsmittel für den neu geschaffenen Arbeitsplatz vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert. Die Beratung erfolgte durch den Integrationsfachdienst und Technischen Beratungsdienst des Integrations- beziehungsweise Inklusionsamtes. Die Arbeitsagentur zahlt dem Unternehmen einen Lohnkostenzuschuss als Eingliederungszuschuss im Rahmen der Neueinstellung.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Arbeitsagenturen, Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter und von Berufsförderungswerken.
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Unternehmen:
Es handelt sich um ein Büro für Architektur.
Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:
Der Mann hat eine Störung aus dem Autismus-Spektrum und deshalb Schwierigkeiten im Bereich der Wahrnehmung bzw. Filterung relevanter Informationen und der sozialen Interaktion sowie Kommunikation mit Personen. Er hat eine außerordentliche Fähigkeit mathematisch-logisch zu denken. Im Gespräch fällt auf, dass er sich für seine Themen stark begeistern kann und nur schwer zu bewegen ist, sich auf eine Unterhaltung zu anderen Themen einzulassen.
Ausbildung und Beruf:
Der Mann wurde in einem Berufsförderungswerk (BFW) zum Bauzeichner ausgebildet. Nach der Berufsausbildung konnte er mit Hilfe des Berufsförderungswerkes im Rahmen eines Arbeitsversuchs an das Büro für Architektur vermittelt werden.
Arbeitsplatz und Arbeitsorganisation:
Für den Bauzeichner musste ein separater neuer Bildschirmarbeitsplatz mit Computer, CAD-Anlage und Büroeinrichtung eingerichtet werden. Bezüglich der CAD-Anlage konnte nur die bereits im Architekturbüro eingesetzte Hard- und Softwarelösung eingesetzt werden. Von Beginn wurden das Unternehmen und die Beschäftigten von dem durch das Berufsförderungswerk eingeschalteten Integrationsfachdienst betreut und beraten.
Der Bildschirmarbeitsplatz des Bauzeichners befindet sich in einem Großraumbüro, wo auch die anderen Beschäftigten tätig sind. Die einzelnen Bildschirmarbeitsplätze sind durch Trennwände bzw. Raumteiler voneinander abgetrennt. Bedingt durch die Raumteiler haben die Beschäftigten einen abgegrenzten Arbeitsbereich für sich, der gerade dem Bauzeichner hilft nicht die gesamten optischen Reize des Großraumbüros wahrnehmen zu müssen. Die Reizarmen Wände der Raumteiler tragen dazu zusätzlich bei. Um eine für ihn mögliche Reizüberflutung durch Stimmen und Geräusche im Großraumbüro zu minimieren, nutz er einen Kopfhörer mit Noise Cancelling und Mikrofon, den er auch zum Telefonieren einsetzen kann. Eine besondere und weitere Abschottung des Bauzeichners ist im Großraumbüro nicht möglich, wobei das vom Integrationsfachdienst auch nicht befürwortet wird. Dieser empfahl den Bauzeichner ins Großraumbüro zu integrieren, damit er auch Kontakt zu den anderen Beschäftigten haben und sie kennenlernen kann.
Mit dem Engagement des Unternehmens sowie der Beschäftigten und der Unterstützung durch den Integrationsfachdienst wird versucht, dem Bauzeichner bestimmte soziale- und kommunikative Regeln bzw. Verhaltensweisen für den beruflichen Alltag zu vermitteln, so dass er durch das Erlernen dieser auch sozial im Unternehmen teilhaben und ein Mitglied des Teams werden kann. Sollte dies nicht gelingen, so kann der Bauzeichner später weiter von zu Hause im Homeoffice für das Unternehmen tätig sein.
Der Bildschirmarbeitsplatz des Bauzeichners befindet sich in einem Großraumbüro, wo auch die anderen Beschäftigten tätig sind. Die einzelnen Bildschirmarbeitsplätze sind durch Trennwände bzw. Raumteiler voneinander abgetrennt. Bedingt durch die Raumteiler haben die Beschäftigten einen abgegrenzten Arbeitsbereich für sich, der gerade dem Bauzeichner hilft nicht die gesamten optischen Reize des Großraumbüros wahrnehmen zu müssen. Die Reizarmen Wände der Raumteiler tragen dazu zusätzlich bei. Um eine für ihn mögliche Reizüberflutung durch Stimmen und Geräusche im Großraumbüro zu minimieren, nutz er einen Kopfhörer mit Noise Cancelling und Mikrofon, den er auch zum Telefonieren einsetzen kann. Eine besondere und weitere Abschottung des Bauzeichners ist im Großraumbüro nicht möglich, wobei das vom Integrationsfachdienst auch nicht befürwortet wird. Dieser empfahl den Bauzeichner ins Großraumbüro zu integrieren, damit er auch Kontakt zu den anderen Beschäftigten haben und sie kennenlernen kann.
Mit dem Engagement des Unternehmens sowie der Beschäftigten und der Unterstützung durch den Integrationsfachdienst wird versucht, dem Bauzeichner bestimmte soziale- und kommunikative Regeln bzw. Verhaltensweisen für den beruflichen Alltag zu vermitteln, so dass er durch das Erlernen dieser auch sozial im Unternehmen teilhaben und ein Mitglied des Teams werden kann. Sollte dies nicht gelingen, so kann der Bauzeichner später weiter von zu Hause im Homeoffice für das Unternehmen tätig sein.
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Referenznummer:
R/PB4024
Informationsstand: 21.03.2024