Praxisbeispiel
Job im Lager bei der Mobotix AG über das Budget für Arbeit

Kurzbeschreibung:

Ein Interview mit Herrn Mario Barth von der Mobotix AG, geführt von der Fachkraft für betriebliche Inklusion in den Westpfalz-Werkstätten Landstuhl Karsten Lutz.

Inhalte des Gesprächs sind die Themenbereiche:
  • Erfahrungen in der Werkstatt für behinderte Menschen
  • Der Weg zum Budget für Arbeit
  • Arbeitsaufgaben
  • Besondere Herausforderungen
Das gesamte Gespräch finden Sie unter dem Reiter bzw. Tabulator Interview.

Schlagworte und weitere Informationen

Unternehmen:

Das Unternehmen stellt u. a. Outdoor-, Indoor- sowie Thermal-Kameras her und entwickelt Software zum Video Management, zur Videoanalyse sowie zur Gerätesteuerung. Beim Unternehmen sind Personen tätig, deren Übergang von der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) auf den ersten Arbeitsmarkt über das Budget für Arbeit ermöglich wurde.

Übergang Werkstatt für behinderte Menschen - allgemeiner Arbeitsmarkt:

Nach einer abgeschlossenen Ausbildung zum Elektromonteur erkrankte Mario Barth schwer. Es folgte die Aufnahme in die Westpfalz-Werkstätten, hier in die Betriebsstätte DiPro in Ramstein. Schnell wurden seine guten Kenntnisse deutlich und ein baldiges Praktikum bei der Mobotix AG in Winnweiler-Langmeil war der nächste Schritt auf seinem Berufsbildungsweg. Schon nach einem Jahr konnte Herr Barth seine Berufsbildungsmaßnahme bei den Westpfalz-Werkstätten beenden, da ihm, durch die Förderung im Rahmen des Budget für Arbeit, dort ein Arbeitsplatz angeboten werden konnte. Als zweiter von heute drei Budgetnehmern trat Herr Barth am 1. Juni 2008 seinen offiziellen Dienst bei der Mobotix AG an, wo er bis heute beschäftigt ist.

Das folgende Interview führte Karsten Lutz, der als Fachkraft für betriebliche Inklusion in den Westpfalz-Werkstätten Landstuhl tätig ist, mit Herrn Barth:

Karsten Lutz:

Wie war es in der Werkstatt für behinderte Menschen für Sie?

Mario Barth:

Ich war ja nicht lange dort. Die Arbeit war dort eher leicht. Deswegen bin ich schnell zu einem Praktikum bei Mobotix gekommen.

Karsten Lutz:

Wie kamen Sie an das Budget für Arbeit?

Mario Barth:

Mein Gruppenleiter hat mir den Betrieb vorgestellt. Dann war ich dort im Praktikum und wurde nach der Berufsbildungsmaßnahme auch eingestellt.

Karsten Lutz:

Wie wollen Sie arbeiten?

Mario Barth:

Es sollte so bleiben, wie es jetzt ist!

Karsten Lutz:

Was sind Ihre Aufgaben?

Mario Barth:

Sehr vielfältig! Erst Verpackungen, dann Qualitätskontrolle und Wareneingang. Im Moment werde ich im Lager eingearbeitet.

Karsten Lutz:

War das am Anfang schwer?

Mario Barth:

Am Anfang ist immer alles schwer! War gewöhnungsbedürftig - aber dann ging es immer wieder.

Karsten Lutz:

Was hat sich durch die Arbeit bei Ihnen verändert?

Mario Barth:

Dass ich finanziell besser dastehe! Generell hat sich mein ganzes Leben verändert. Man hat halt so mehr Möglichkeiten. Aber teilweise auch mehr Pflichten.

Quelle:

Das Praxisbeispiel wurde REHADAT-Gute Praxis durch das Internet-Angebot budgetfuerarbeit.de zur Verfügung gestellt - welches von Aktion Mensch gefördert wird.

Mit dem Budget für Arbeit werden Menschen mit Behinderung beim Übergang von der WfbM auf den ersten Arbeitsmarkt und Unternehmen gefördert sowie unterstützt.
Die Unterstützung kann dabei bedarfsorientiert durch verschiedene Betreuungsleistungen erfolgen, z. B. durch einen Jobcoach.
Die Förderung durch das Budget für Arbeit erfolgt durch die Behörde, die für die Leistungen im Arbeitsbereich der WfbM zuständig ist. In der Regel ist das der Träger der Eingliederungshilfe. Zur Förderung durch das Budget für Arbeit gehört auch ein Lohnkostenzuschuss, der an Unternehmen gezahlt wird.

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Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung

  • IMBA - Arbeitszeit

Referenznummer:

Pb/111042


Informationsstand: 26.04.2023

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