Die DB Fahrzeuginstandhaltung
GmbH ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn
AG. Sie kümmert sich als Dienstleister um die Wartung und Instandsetzung von Schienenfahrzeugen der DB und anderer externer Auftraggeber. An den 15 Standorten im gesamten Bundesgebiet wird das Leistungsspektrum des Unternehmens abgedeckt. Die 6.600 Mitarbeiter erwirtschaften dabei einen Umsatz von
ca. 1,1
Mrd. Euro.
Das Werk Fulda, mit seiner Außenstelle in Delitzsch, ist im Produktbereich Komponenten für die Bremstechnik mit der Instandsetzung und Aufarbeitung von Bremsteilen der Schienenfahrzeuge zuständig. Im Werk Fulda sind
ca. 335 Mitarbeiter beschäftigt. Von den Mitarbeitern sind 13,13% schwerbehindert.
Gesellschaftliche und soziale Verantwortung zu übernehmen versteht die Deutsche Bahn
AG als Selbstverpflichtung. Mit über 250.000 Beschäftigten zählt sie zu den größten Arbeitgebern in Deutschland. Sie bietet ihren Mitarbeitern umfangreiche Sozialleistungen an, welche in Kooperation mit privaten Unternehmen
u. a. die Komponenten betriebliche Krankenversicherung, private Versicherungs- und Finanzdienstleistungen, sowie Freizeit-, Reise-, Erholung- und Sportangebote abdeckt. Diese Leistungen können von allen Mitarbeitern des DB Konzerns und seiner Unternehmen in Anspruch genommen werden.
Anlass und Ziel
Vorrangiges Ziel ist die Wiedereingliederung der einzelnen Mitarbeiter. Wichtig ist darüber hinaus die Überwindung der Arbeitsunfähigkeit, die Vorbeugung vor erneuter Arbeitsunfähigkeit und der dauerhafte Einsatz auf geeigneten Arbeitsplätzen. Dazu werden stetig präventive, rehabilitierende und integrative Maßnahmen durchgeführt.
Recht
Die rechtliche Grundlage des
BEM bildet das
SGB IX bzw. SGB XI § 167.
Verfahrensablauf
Das
BEM setzt ein, wenn ein Mitarbeiter länger krankheitsbedingt ausfällt oder wiederholt arbeitsunfähig ist. Dies wird von der Personalabteilung festgestellt. Die Personalreferentin informiert die Mitglieder des Integrationsteams und lädt zur Zusammenkunft ein. Hier werden die Probleme erörtert, mögliche Integrationsschritte besprochen und ein Gespräch mit dem Betroffenen angestrebt. Die Vorgehensweise ist in einer eigenen Managementanweisung "Betriebliches Eingliederungsmanagement" festgeschrieben. Die Wirksamkeit des
BEM konnte bereits mehrfach unter Beweis gestellt werden.
Besonderheiten
Besonderer Wert wird auf die Wiedereingliederung der einzelnen Betroffenen gelegt. Dazu ist es wichtig, das Vertrauen der Mitarbeiter zu gewinnen und auch zu rechtfertigen. Als Unterstützung, vor allem für die Betroffenen, wird auf Wunsch der schwerbehinderten Mitarbeiter der Integrationsfachdienst einbezogen.
Integrationsteam
Das Team besteht aus:
- der Personalreferentin
- einem Inklusionsbeauftragten des Arbeitgebers
- der Schwerbehindertenvertretung (
SBV)
- dem Betriebsrat (BR)
-
ggf. dem Betriebsarzt
- der zuständigen Führungskraft
- dem Integrationsfachdienst
- der Sozialbetreuung
Die
BEM Verantwortlichkeit liegt bei der Personalleitung