Case Study
Arbeitgeber:
Das Unternehmen stellt Alu-Profile und Profilprodukte für die Auto-, Möbel- und Computerindustrie her.
Behinderung und Funktionseinschränkung des Mitarbeiters:
Der Mann hat eine Lungentuberkulose. Er ist behinderungsbedingt nur eingeschränkt belastbar und sollte deshalb schwere sowie häufige Hebe- und Tragarbeiten vermeiden. Der GdB (Grad der Behinderung) beträgt 50.
Ausbildung und Beruf:
Der Mann hat in der DDR den Beruf des Gleisbaufacharbeiters erlernt. Seit einigen Jahren ist er beim Arbeitgeber als Produktionshelfer beschäftigt.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe (Istzustand):
Der Produktionshelfer und zwei weitere behinderte Kollegen arbeiten im Produktionsbereich an Kaltkreissägen. Mit Hilfe der Kaltkreissägen werden bis zu 12 m lange Profile auf Maß gesägt. Angeliefert werden die Profile in speziellen Stapelgestellen. Die einzelnen Lagen der Profile sind zur Vermeidung von Beschädigungen durch gepolsterte Zwischenlagen, sogenannte Spacer, voneinander getrennt. Bei der Verarbeitung größerer Mengen erfolgt die Aufstellung der Gestelle, parallel zur Säge, übereinander. Einzelne Gestelle stehen direkt auf dem Fußboden. Zur Bestückung der Säge müssen die Bediener die einzelnen Profilstangen aus dem Gestell nehmen und auf der Rollenbahn vor der Säge ablegen. Bei schweren Profilen wird zu diesem Zweck ein Ende der Stange auf die Rollenbahn gehoben und anschließend das andere Ende angehoben und eingeschwenkt. Bei diesem Vorgang, der bei der Aufnahme der unteren Profile eine gebückte Körperhaltung erfordert, ist jeweils das halbe Gewicht der Profilstange (bis zu 30 kg) zu heben und zu tragen. Aufgrund der vorliegenden Behinderungen ist den drei Mitarbeitern das Heben und Tragen dieser Profile nicht mehr möglich.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe (Sollzustand):
Zur Vermeidung der Hebe- und Tragearbeiten sowie der häufigen Bückbewegungen ist es sinnvoll, an der in Schicht betriebenen Kombisäge, einen Abstapelautomaten einzusetzen. Dieser Automat greift jeweils die Zwischenlagen (Spacer) und legt eine Schicht mit Profilen auf ein Quertransportband. Die Spacer werden durch Lücken in dem Quertransportband auf ein tiefergelegenes Förderband abgesetzt und zum Standpunkt des Bedieners zurücktransportiert. Vom Steuerpult aus kann der Produktionshelfer die bereitgelegten Profilstangen dann einzeln abrufen und auf die Rollenbahn vor der Säge befördern.
Die anschließend gesägten Profilzuschnitte besitzen ein geringes Gewicht und werden vom Produktionshelfer ohne Bückbewegungen in Behälter abgelegt, die durch den Einsatz eines Hebe- und Neigegerätes auf eine ergonomische Arbeitshöhe positioniert werden.
Das Unternehmen stellt Alu-Profile und Profilprodukte für die Auto-, Möbel- und Computerindustrie her.
Behinderung und Funktionseinschränkung des Mitarbeiters:
Der Mann hat eine Lungentuberkulose. Er ist behinderungsbedingt nur eingeschränkt belastbar und sollte deshalb schwere sowie häufige Hebe- und Tragarbeiten vermeiden. Der GdB (Grad der Behinderung) beträgt 50.
Ausbildung und Beruf:
Der Mann hat in der DDR den Beruf des Gleisbaufacharbeiters erlernt. Seit einigen Jahren ist er beim Arbeitgeber als Produktionshelfer beschäftigt.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe (Istzustand):
Der Produktionshelfer und zwei weitere behinderte Kollegen arbeiten im Produktionsbereich an Kaltkreissägen. Mit Hilfe der Kaltkreissägen werden bis zu 12 m lange Profile auf Maß gesägt. Angeliefert werden die Profile in speziellen Stapelgestellen. Die einzelnen Lagen der Profile sind zur Vermeidung von Beschädigungen durch gepolsterte Zwischenlagen, sogenannte Spacer, voneinander getrennt. Bei der Verarbeitung größerer Mengen erfolgt die Aufstellung der Gestelle, parallel zur Säge, übereinander. Einzelne Gestelle stehen direkt auf dem Fußboden. Zur Bestückung der Säge müssen die Bediener die einzelnen Profilstangen aus dem Gestell nehmen und auf der Rollenbahn vor der Säge ablegen. Bei schweren Profilen wird zu diesem Zweck ein Ende der Stange auf die Rollenbahn gehoben und anschließend das andere Ende angehoben und eingeschwenkt. Bei diesem Vorgang, der bei der Aufnahme der unteren Profile eine gebückte Körperhaltung erfordert, ist jeweils das halbe Gewicht der Profilstange (bis zu 30 kg) zu heben und zu tragen. Aufgrund der vorliegenden Behinderungen ist den drei Mitarbeitern das Heben und Tragen dieser Profile nicht mehr möglich.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe (Sollzustand):
Zur Vermeidung der Hebe- und Tragearbeiten sowie der häufigen Bückbewegungen ist es sinnvoll, an der in Schicht betriebenen Kombisäge, einen Abstapelautomaten einzusetzen. Dieser Automat greift jeweils die Zwischenlagen (Spacer) und legt eine Schicht mit Profilen auf ein Quertransportband. Die Spacer werden durch Lücken in dem Quertransportband auf ein tiefergelegenes Förderband abgesetzt und zum Standpunkt des Bedieners zurücktransportiert. Vom Steuerpult aus kann der Produktionshelfer die bereitgelegten Profilstangen dann einzeln abrufen und auf die Rollenbahn vor der Säge befördern.
Die anschließend gesägten Profilzuschnitte besitzen ein geringes Gewicht und werden vom Produktionshelfer ohne Bückbewegungen in Behälter abgelegt, die durch den Einsatz eines Hebe- und Neigegerätes auf eine ergonomische Arbeitshöhe positioniert werden.
ICF Items
Reference Number:
R/PB4786
Last Update: 17 Apr 2025